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Heimische Schulklassen sind zugleich Landessieger – vierte Klasse aus Bayerisch Gmain nimmt Wanderpokal mit nach Hause

BERCHTESGADENER LAND (ml) – Durch den Corona-Lockdown und die noch immer bestehenden Einschränkungen im Schulbetrieb drohte die bayernweit einmalige 32. landkreisinterne Siegerehrung des Schulschwimmwettbewerbs der BRK-Wasserwacht heuer ins Wasser zu fallen. Kreis-Wasserwacht-Chef Rudolf Schierghofer ließ sich davon aber nicht beeindrucken und scheute keine Mühe, da er die sechs Schulen im mittleren und südlichen Landkreis einzeln besuchte und jeweils vor Ort die Sieger-Klassen auszeichnete. Eine gemeinsame Veranstaltung für alle Sieger-Klassen im Landkreis war wegen des Ansteckungsrisikos und der vielen Teilnehmer nicht möglich. Die Siegerklassen aus dem Landkreis sind heuer zugleich Landessieger, da sonst keine weiteren Grundschulen wegen Corona und des allgemein recht hohen Organisationsaufwands am Wettbewerb teilnahmen.

Im Berchtesgadener Land fand der Wettbewerb an einigen Schulen bereits frühzeitig im Schuljahr noch lange vor dem Lockdown statt, da die Schulen ganzjährig die Hallenbäder an den Thermen in Bad Reichenhall und Berchtesgaden nutzen können; andere teilnehmende Schulen wurden mit dem Wettbewerb aber nicht fertig oder konnten gar nicht beginnen. Vielerorts in Bayern ist der Schwimmunterricht und damit auch der Wettbewerb von der Freibad-Saison abhängig. Das Motiv, warum die BRK-Wasserwacht so viel Aufwand betreibt und den Wettbewerb seit Jahrzehnten organisiert, ist einfach: „Je mehr Kinder gut schwimmen können, desto weniger passiert an den Gewässern; Prävention ist eine unserer wichtigsten Aufgaben“, erklärt der Wasserwacht-Vorsitzende, der zugleicht hofft, dass der ein oder andere auch in Zukunft als aktive Einsatzkraft in der Wasserwacht mitmachen wird.

An den insgesamt sechs Siegerehrungen an den Grundschulen Ramsau, Schönau, Marktschellenberg, Bayerisch Gmain, Bad Reichenhall – Karlstein und Heilingbrunnerstraße lobten auch mehrere Ehrengäste die Buben und Mädchen für ihren Erfolg, darunter Landrat-Stellvertreter Helmut Fürle, Schulamtsdirektor Klaus Biersack, Schulrätin Frau Monika Tauber-Spring, Marktschellenbergs neuer Bürgermeister Michael Ernst, Bayerisch Gmains dritter Bürgermeister Christoph Langgartner, Reichenhalls dritter Bürgermeister Hans Hartmann, Schönaus dritte Bürgermeisterin Elisabeth Rasp, Gemeinderätin Birgit Gschoßmann aus der Ramsau, BRK-Wasserwacht-Ortsgruppenvorsitzende Elke Schneider und Hans-Martin Hinterstoißer von der Sparkasse Berchtesgadener Land, die jedes Jahr die Pokale sponsert. Schierghofer dankte den Schülern, den Lehrern und den Ehrenamtlichen der BRK-Wasserwacht für ihren Einsatz.

Insgesamt nahmen sechs Schulen mit 27 Klassen und 547 Kindern aus dem Landkreis teil – bayernweit 33 Klassen aus acht Schulen mit 622 Schülern – dabei waren alle teilnehmenden Grundschulen (Klassen 1 bis 4) aus dem Landkreis. Den Wanderpokal nahm die vierte Klasse aus Bayerisch Gmain mit nach Hause, da sie insgesamt die meisten Punkte von allen Klassen erreicht hatte. In der Wertung der ersten und zweiten Klassen schaffte es die zweite Klasse aus Marktschellenberg auf den ersten Platz, gefolgt von der zweiten Klasse aus Bayersch Gmain auf Platz 2, der zweiten Klasse aus der Ramsau auf Platz 3, der 2b aus der Heilingbrunnerstraße (4), der zweiten Klasse aus Karlstein (5), der 2a aus der Schönau (6), der 2c aus der Heilingbrunnerstraße (7), der 1c (8) und der 2b (9) aus der Schönau und der ersten Klasse aus Marktschellenberg (10). Bei den dritten und vierten Klassen gewann die vierte Klasse aus Bayerisch Gmain (1), dicht gefolgt von der 4a aus der Schönau (2), der vierten Klasse aus Karlstein (3), der dritten Klasse aus Bayerisch Gmain (4), den vierten Klassen aus Marktschellenberg (5) und Ramsau (6), der 4b aus der Schönau (7), der dritten Klasse aus Marktschellenberg (8), der 3a aus der Schönau (9) und der 4c aus der Heilingbrunnerstraße (10).

Neun von zehn der bayernweit zur allgemeinen Motivation verlosten Sonderpreise gingen an die Klasse 2b der Grundschule Bad Reichenhall – Heilingbrunnerstraße, die zweite Klasse aus Karlstein, die Klasse 1b aus der Schönau, die erste Klasse aus Marktschellenberg, die dritte Klasse aus Bayerisch Gmain, die Klasse 4b aus der Schönau, die Klasse 4c aus der Heilingbrunnerstraße, die dritte Klasse aus der Ramsau und die Klasse 4a aus der Heilingbrunnerstraße. Da sie den Wettbewerb seit langer Zeit mit viel Einsatz unterstützen und fördern, zeichnete Schierghofer die Bayerisch Gmainer Lehrerin Petra Feifel und die Marktschellenberger Rektorin Irmela Leubner mit der Wasserwacht-Medaille in Bronze aus.

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