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Ehrenamtliche Rotkreuzler ermöglichen schwer krankem jungen Mann viertägige Reise in Österreichs Hauptstadt und in die Hundertwasser-Therme

BERGEN/WIEN (ml) – Das ehrenamtliche Team des Rotkreuz-Hospizmobils war mit dem 20-jährigen Ron und seiner alleinerziehenden Mutter auf einer viertägigen Reise in Wien und in der Hundertwasser-Therme in Bad Blumau. Ron leidet seit Kindesalter an der schweren Erbkrankheit Niemann Pick. Seine alleinerziehende Mutter kümmert sich jede Minute aufopfernd um ihn, damit er trotz seiner Einschränkungen mit viel Freude am Leben teilnehmen kann.

Vor ein paar Wochen kontaktierte die Mutter das Team vom Herzenswunsch Hospizmobil des Roten Kreuzes mit einer besonderen Anfrage: Ron wünscht sich seit längerer Zeit die Hundertwasser-Therme in Bad Blumau zu besuchen und einen Tag in Wien zu verbringen. Nachdem alle medizinischen Hürden geklärt werden konnten und auch der Arzt grünes Licht für die Fahrt gegeben hatte, organisierte das Rote Kreuz die viertägige Reise. „Besonders in Zeiten von Corona müssen wir an viele kleine Details denken, um unseren Fahrgast und die Helfer nicht einem vermeidbaren Ansteckungsrisiko auszusetzen“ erklärt Teamleiter Florian Halter, der die Fahrt zusammen mit seiner Stellvertreterin Christina Bauregger organisiert hat.

Am Donnerstag holten die Rotkreuzler Ron mit all seinem Gepäck, auf das er angewiesen ist, zwei Spezialrollstühlen, Sauerstoffgeräten und viele Medikamenten in Bergen im Landkreis Traunstein ab und fuhren mit zwei Fahrzeugen los nach Österreich. Freitags stand dann der Wien-Aufenthalt an. Neben dem Hundertwasser-Haus besuchte die Gruppe auch den Prater, wobei Ron und seine Mutter mit dem weltberühmten Riesenrad fahren und einen grandiosen Ausblick über die Stadt genießen konnten. „Trotz der Sommerhitze verbrachten Mutter und Sohn einen unvergesslichen Tag in Österreichs Hauptstadt und konnten den krankheitsgeprägten Alltag für ein paar besondere Stunden vergessen“, freut sich Halter.

Im Wachsfiguren-Kabinetts von Madame Tussauds war die Freude groß, als plötzlich zeitgleich die lebensechte deutsche Bundeskanzlerin und Ex-Präsident Barack Obama vor Ron standen. Relaxen und Erholung waren dann am Samstag in der Hundertwasser-Therme mit all ihren Attraktionen angesagt, wobei sich auch die ehrenamtlichen Helfer eine kleine Auszeit gönnten. „Die Heimreise am Sonntag verlief ohne Komplikationen und wir freuen uns, dass wir Ron und seiner Mutter ein paar besondere Tage schenken durften! Herzlichen Dank an die freiwilligen Helfer, die mit Ron unterwegs waren!“, lobt Halter.

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