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52-jähriger Urlauber aus Mittelfranken bricht auf dem Talgrabenweg zwischen Almbacklamm und der Wallfahrtskirche in Ettenberg bewusstlos zusammen

MARKTSCHELLENBERG/ETTENBERG – Ein 52-jähriger Urlauber aus Mittelfranken ist am Sonntagmittag auf dem Wanderweg entlang des Talgrabens zwischen Almbachklamm und der Wallfahrtskirche in Ettenberg bewusstlos zusammengebrochen und trotz intensiver Wiederbelebungsversuche durch Ersthelfer und Einsatzkräfte verstorben. Der Mann war zusammen mit seiner Frau und den beiden erwachsenen Kindern von der Kugelmühle durch die Klamm in Richtung Almberg aufgestiegen und rund eine viertel Stunde vor dem Ziel kollabiert, wobei nachfolgende Wanderer beobachtet hatten, wie der 52-Jährige umfällt und in den Hang stürzt, sofort mit Erste Hilfe Maßnahmen begannen, ihn auf den Weg zurückbrachten und gegen 12 Uhr einen Notruf absetzten. Da in der Klamm selbst geländebedingt kein Handy-Netz verfügbar ist, musste erst eine Frau einige Minuten lang nach Ettenberg aufsteigen, um die Leitstelle anzurufen.

Einsatzkräfte der Bergwacht Marktschellenberg stiegen von Ettenberg aus zu Fuß zur Einsatzstelle ab; die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ flog den Notarzt und einen Schellenberger Bergretter samt Ausrüstung am Tau in die Klamm und setzte sie unterhalb der Unfallstelle ab, da beim Patienten selbst der Wald zu dicht war. Die weiteren Wanderer, darunter zwei Ärzte, die Bergwacht und der Heli-Notarzt versuchen den 52-Jährigen noch zu retten, hatten aber trotz der sofort eingeleiteten Ersten Hilfe letztlich keine Chance, den Urlauber wiederzubeleben.

Die Bergwacht und der Kriseninterventionsdienst (KID) des Roten Kreuzes kümmerten sich um die betroffene Frau und die beiden Kinder des Verstorbenen. Die Bergwacht, darunter auch der Schellenberger Bergwacht-Notarzt, transportierte den Verstorbenen zu Fuß per Trage aus der Klamm und übergab ihn in Ettenberg an den Bestatter, wobei insgesamt zehn Einsatzkräfte gute drei Stunden gefordert waren. Ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe (AEG) nahm den Todesfall auf.

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