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Landrat Bernhard Kern dankt Mitarbeitern der kommunalen Corona-Teststation – wöchentlich 50 bis 60 Mitarbeiter im Dienst

BAYERISCH GMAIN – In der vergangenen Woche vom 19. bis 24. Oktober haben die Rotkreuzler im kommunalen Testzentrum BGL in Bayerisch Gmain insgesamt 2.521 Menschen abgestrichen. Die PCR-Tests werden zeitnah von der Firma Eurofins ausgewertet, wobei die Getesteten dann das Ergebnis in der Regel per E-Mail mitgeteilt bekommen – mittlerweile oft sehr rasch nach weniger als nur einem Tag. Das Rote Kreuz nimmt nur die Abstriche vor Ort, kann aber keine Auskünfte zu Labor-Test-Ergebnissen geben. Um Stauungen und längere Wartezeiten zu vermeiden, wird auf www.testzentrum-bgl.de die momentane Auslastung der Teststraße veröffentlicht. Dort gibt es auch eine Anleitung, wie man sich im Vorfeld registrieren kann. Das Testangebot im Testzentrum ist nur für Personen ohne Symptome. Personen mit bereits vorhandenen Corona-Symptomen sind angehalten, unbedingt ihren Hausarzt aufzusuchen, da im Testzentrum keine ärztliche Anamnese oder Beratung stattfinden kann. Sofern erforderlich, werden dieTestkapazitäten schnellstmöglich ausgebaut.

Mit kleinen Aufmerksamkeiten hat sich Landrat Bernhard Kern noch vor der erweiterten Allgemeinverfügung bei den Mitarbeitern der kommunalen Corona-Teststation in Bayerisch Gmain bedankt. Mittlerweile seit über sechs Wochen sind die Frauen und Männer des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), der Bundeswehr sowie der privaten Ordnungskräfte und des Landratsamtes für alle Landkreisbürger im Einsatz, wobei wegen des zeitweise enormen Andrangs mit Rückstaus auf die B20 mittlerweile von 12 bis 18 Uhr und auch Samstags geöffnet ist. Änderungen werden auf der Internetseite des Testzentrums bekanntgegeben, wo sich die Menschen auch vorab über die aktuelle Auslastung informieren und dann entscheiden können, ob sie nicht besser später zum Test fahren. Auf dem Gelände des ehemaligen Unternehmens Baustoffe Birkel in der Theo-Birkel-Straße 5 in Bayerisch Gmain sind so insgesamt im Schnitt mittlerweile zwischen 50 und 60 Mitarbeiter des Roten Kreuzes Woche für Woche tätig. Kostenlos testen lassen können sich dort Menschen, die im Landkreis wohnen und hier arbeiten (Pendler). Aktuell ist die Mitnahme einer Arbeitgeberbescheinigung nicht notwendig. Am Dienstag, 27.10.2020 und Mittwoch, 28.10.2020 besteht - insbesondere für Grenzpendler aus Österreich, die im Berchtesgadener Land arbeiten - ein erweitertes Testangebot von 12 bis 20 Uhr. Darüber hinaus weist das Landratsamt darauf hin, dass die erste Vorlage-Pflicht für Pendler innerhalb von sieben Tagen nach der ersten auf den 23. Oktober folgenden Einreise besteht. Danach muss das Testergebnis regelmäßig in jeder nachfolgenden Kalenderwoche vorgelegt werden, außer in den Kalenderwochen, in denen keine Einreise erfolgt.

Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter hat mittlerweile keine Probleme mehr, den Dienstplan zu füllen und lobt die Frauen und Männer, die sich in der achten Betriebswoche weitgehend selbst organisieren: „Die Rückmeldungen auf unsere Helfer-Suche waren nach Anlauf-Schwierigkeiten zu Beginn dann gigantisch, wobei wir aktuell niemanden mehr suchen, da die Teams in den beiden Teststraßen sich sehr gut eingespielt haben und trotz der doch recht hohen Arbeitslast bei guter Stimmung rund 500 Leute täglich abstreichen. Uns ist es wichtig, dass trotz der ernsten Lage kein Stress aufkommt und alle Helfer freundlich und wertschätzend mit den Besuchern der Teststraße umgehen!“ Die Arbeit wurde mit der erhöhten Nachfrage und nun auch den Pendlern stetig mehr, wobei sich die Rotkreuzler immer rasch auf die neue Situation eingestellt haben.

 „Mein ausdrücklicher Dank gilt allen Helfenden, die in der gebotenen Kürze und Eile dieses Testzentrum erst möglich gemacht haben“, sagte Landrat Bernhard Kern vor Ort. „Gemeinsam wirken so alle Mitarbeitenden für die Gesundheit und Sicherheit unseres Landkreises.“ Projektverantwortliche Lena Gruber konnte dabei berichten, dass seit Beginn des Testzentrums innerhalb des ersten Montags insgesamt 2.425 Tests durchgeführt wurden. Davon waren 31 positive Corona-Befunde gemeldet worden, so die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus im Landratsamt Berchtesgadener Land.

Die Teststraße wurde für alle Landkreisbürger mit Pkw eingerichtet: Aus Hygiene-Gründen ist eine Anfahrt mit dem Auto angesagt, Fußgänger und Radfahrer können nach wie vor ihren Hausarzt aufsuchen. Das Angebot der Teststraße steht Montag bis Samstag von 12 bis 18 Uhr zur Verfügung und richtet sich insbesondere an Menschen, die im Landkreis Berchtesgadener Land wohnen oder arbeiten. Betroffene mit bereits vorhandenen Corona-Symptomen sollen unbedingt ihren Hausarzt aufzusuchen und nicht zum Test-Zentrum fahren. Mit dem Testzentrum wurde das bereits bestehende Testangebot für die Bürger und Arbeitnehmer im Landkreis zu einem möglichst flächendeckenden Angebot erweitert. Insbesondere geht es darum, Infektionen, die sonst unerkannt blieben, zu entdecken, um steigende Infektionszahlen möglichst frühzeitig zu erkennen und eine weitere Ausbreitung des Virus verhindern. Weitere Informationen und Voraussetzungen sowie mögliche Wartezeiten sind unter der Internetadresse www.testzentrum-bgl.de abrufbar.

Landrat Bernhard Kern (hinten Zweiter von rechts) bedankte sich im Beisein von (von links) Florian Halter, BRK Kreisverband BGL, einer Vertreterin des verantwortlichen Testlabors Eurofins, bei Lena Gruber, Gesundheitsregionplus, Dr. Udo Langenhorst, Gesundheitsamt Berchtesgadener Land und Tobias Kurz, Geschäftsführer BRK Kreisverband BGL (hinten Fünfter von rechts) mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei allen Mitarbeitenden des Corona-Testzentrums in Bayerisch Gmain. Nicht auf dem Foto sind die Unterstützungskräfte der Gebirgsjägerbrigade 23.