Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 19.5.04 um 14:09 Uhr

Tragisches Ende einer Pinkelpause

WEISSBACH a. d. A. (ml) – Ein 34-jähriges Mitglied einer Reisegruppe aus Nürnberg verkannte bei Dunkelheit den stark abfallenden Hang jenseits der Begrenzungsmauer an der B305 im Bereich der Höllenbachbrücke, zwischen Bad Reichenhall und Weißbach an der Alpenstraße (Kreis Berchtesgadener Land), als er sich am Freitagabend gegen 20 Uhr für eine „Pinkelpause“ vom haltenden Bus entfernte. Er stürzte ungefähr 70 Meter tief den teils senkrechten Hang hinab, wobei er mittelschwer am Arm verletzt wurde. Ein 21-jähriger Reiseteilnehmer wollte ihm zur Hilfe eilen, stürzte aber ebenso in die Schlucht und zog sich dabei schwerste Kopferletzungen zu. Neben zwei Rettungswagen (RK/BY 1605 und RK/BY 1615), einer Notärztin und dem Einsatzleiter Rettungsdienst (RK/BGL 1.5) des Roten Kreuzes waren die Bergwacht Bereitschaften Bad Reichenhall, Freilassing und Inzell mit insgesamt 20 Helfern und zwei Ärzten im Einsatz. 30 Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehren Bad Reichenhall und Weißbach an der Alpenstraße leuchteten die Einsatzstelle taghell aus und kümmerten sich neben der Rettung der Verunfallten um die Regelung des Verkehrs. Erst nachdem die Patienten unter schwierigsten Bedingungen an der Absturzstelle durch die abgeseilten Bergwacht-Männer und Ärzte stabilisiert waren, konnte mit der Rettung über den Steilhang begonnen werden. Mit Muskelkraft und Motorunterstützung wurden die beiden Gebirgstragen an Seilzügen zur Straße hoch befördert.
Bis um 22.20 Uhr konnten beide Patienten dem Rettungsdienst zum Weitertransport in das Unfallkrankenhaus Salzburg und in das Krankenhaus Bad Reichenhall übergeben werden. Zur psychischen Betreuung der weiteren Reiseteilnehmer war das BRK-Kriseninterventionsteam im Einsatz. Von den Polizeiinspektionen Bad Reichenhall und Ruhpolding waren zwei Streifenbesatzungen und zwei Polizeibergführer am Einsatzort.
aktualisiert am 21.03.2004 - 15.30 Uhr


PD-Traunstein:


Absturz während Busstop: Reiseleiter jetzt verstorben

Wie berichtet, kam es am 19.03.04 in der Gemeinde Schneizlreuth zum Absturz von zwei Männern, wobei diese schwer verletzt wurden. Ein 21jähriger ist diesen Verletzungen jetzt erlegen.

Während einer Reisepause musste ein 34jähriger Fahrgast damals austreten. In der Dunkelheit stürzte er eine Schlucht hinunter und verletzte sich dabei schwer. Der 21jährige Reiseleiter eilte dem Verletzten zu Hilfe, verlor dabei ebenfalls den Halt und rutschte ca. 70 m ab. Er kam mit schweren Verletzungen ins Unfallkrankenhaus Salzburg, wo er heute Vormittag verstarb.

Der 34jährige ist auf dem Weg der Genesung.
aktualisiert am 07.04.04 - 16.15 Uhr - Pressestelle der Polizeidirektion Traunstein