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Verfasser: Markus Leitner, Polizeidirektion Traunstein, aktualisiert am 18.5.04 um 01:23 Uhr

Schwerverletzte nach Verkehrsunfall

Zwei Schwerverletzte und 10.000 Euro Schaden ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls heute vormittag auf der Bundesstraße 305, Nähe Weißbach an der Alpenstraße.

Eine 23jährige Reichenhallerin war mit dem Ford Escort ihres Freundes auf der Deutschen Alpenstraße von Bad Reichenhall in Richtung Zell am See unterwegs. Im Auslauf des Weinkasers kam sie aus ungeklärter Ursache – möglicherweise nichtangepasste Geschwindigkeit oder missglückter Überholversuch – auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommendes Fahrzeug konnte im letzten Moment noch ausweichen, mit dem nachfolgendem stieß sie frontal zusammen.

Der Ford der Verursacherin wurde die Böschung hinuntergeschoben und blieb letztendlich an einem Baum hängen. Dabei wurde die 23jährige herausgeschleudert und fiel in das darunter liegende Bachbett. Sie wurde von dem reißendem Bach mitgezogen.

Ein zufällig vorbeikommender österreichischer Lkw-Fahrer erkannte die gefährliche Situation der Schwerverletzten. Er kletterte die Böschung hinunter und konnte die junge Frau aus dem Wasser ziehen. Sie wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Klinikum Traunstein eingeliefert. Mittlerweile ist sie außer Lebensgefahr.
Der Fahrer des gegnerischen Fahrzeugs kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus Bad Reichenhall.
An beiden Fahrzeugen entstand je 5000 Euro Sachschaden.

Die Feuerwehren Bad Reichenhall, Karlstein, Schneizlreuth waren mit 30 Mann im Einsatz.
Das BRK rückte mit zwei Notärzten, zwei Rettungswägen und drei Krankentransportern sowie dem Rettungshubschrauber aus.
Polizeidirektion Traunstein, 14.30 Uhr

Die erste Lagemeldung lautete, dass bei einem Unfall im Auslauf des Berges am Weinkaser/Schneizlreuth vier bis fünfPersonen zum Teil schwer verletzt wurden. Daraufhin alarmierte die Rettungsleitstelle den Hubschrauber Christoph 14, zwei weitere Notärzte (RK/BY 1646 und RK/BY 1652), zwei RTW (RK/BY 1624 und RK/BY 1621) , zwei KTW (RK/BY 1620 und RK/BY 1623) und die Bergwacht Bad Reichenhall.
Nach dem Eintreffen des ersten Fahrzeugs wurde die Anzahl der Verletzten auf einmal schwer, einmal mittel und einmal leicht nach unten korrigiert. Die Bergwacht wurde, aufgrund der guten Erreichbarkeit der Unfallstelle, abbestellt.
Beim Eintreffen des ELRD (RK/BGL 1.2) wurde die schwer verletzte Frau von der Besatzung des Hubschraubers, sowie Personal des RTWs RK/BY 1621 versorgt. Der zweite Patient lag bereits im RTW und wurde dort ebenfalls versorgt. Die Frau wurde von einem Ersthelfer aus dem Wasser gerettet. Eine sofortige Absprache mit den Einsatzleitern der Feuerwehr und Polizei ergab, daß Helfer der Feuerwehr bereits den Bach abwärts fuhren, um eventuell weitere Personen aus dem Wasser zu retten. Laut Kommandanten hatte die Feuerwehr Rettungstaucher dabei, weshalb die Wasserwacht nicht mehr benötigt wurde.
Die Polizei forderte einen Hubschrauber an, um das Gebiet abzusuchen.
Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser Traunstein (Christoph 14) und Bad Reichenhall (RK/BY 1621) verbracht.