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Verfasser: Charlotte Lorenz, Pressestelle BRK-Blutspendedienst, aktualisiert am 15.11.05 um 13:06 Uhr

Spende Blut – rette Leben. Diesem Aufruf folgten über Jahrzehnte hinweg 140 Blutspender aus Nieder- und Oberbayern. Die eifrigen Lebensretter können inzwischen auf 75, 100 oder sogar 125 Blutspenden zurückblicken. In Vilsbiburg wurde den Männern und Frauen, die so viele Male ihr Blut für andere gegeben haben, nun eine besondere Ehrung zuteil: Sie nahmen aus den Händen der BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis Ehrennadel und Ehrenplakette des Blutspendedienstes des BRK (BSD) entgegen.
Zu den Geehrten zählen Blutspenderinnen und Blutspender aus den Landkreisen Landshut, Deggendorf, Dingolfing-Landau, Kelheim, Rottal/Inn, Passau, Straubing-Bogen, Altötting, Berchtesgadener Land, Mühldorf/Inn und Traunstein. Leonhard Stärk, Vorsitzender der Geschäftsführung beim BSD, bezeichnete die Ehrung als „bescheidenes Dankeschön“ für den jahrzehntelangen Einsatz für Kranke und Verletzte. Stärk: „Wir wissen sehr gut, dass Sie weder für Geld noch für Lob und Auszeichnung spenden. Wir wissen aber auch, dass es gut tut, zu dieser Gemeinschaft zu gehören und ab und zu auch einmal ein Dankeschön zu hören“.
„Dank Ihrer Hilfe haben wir im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis bei den Blutspenden erreicht: 518.591 Blutspenden im Jahr 2004 sind ein Spitzenergebnis, das in der Geschichte des Blutspendedienstes nur einmal, nach der Zugkatastrophe von Eschede, überschritten wurde,“ berichtete Stärk in Vilsbiburg. „Mit Ihrem Engagement haben Sie wesentlich zu diesem Ergebnis beigetragen, ohne unsere treuen Spender wäre so ein Erfolg gar nicht möglich

Die Vizepräsidentin der Regierung Niederbayern, Monika Weinl, würdigte den Einsatz der Blutspenderinnen und Blutspender, denn „Sie wussten nicht, für wen Sie Ihr Blut spenden, aber gerade das ist bewundernswert und ein echter Einsatz für die Allgemeinheit“.
Josef Eppeneder, Landrat des Kreises Landshut, stellt fest, dass die Blutspende ein lebenswichtiges Glied in der Rettungskette ist, zwar eher unspektakulär, sie hat aber eine große Wirkung für denjenigen, der diese braucht. „Der Dienst, den Sie in dieser Kette leisten findet zwar im Verborgenen statt, soll aber auch junge Menschen anregen, sich dieser Verantwortung zu stellen.“
„Blut ist ein besonderer Saft“, mit den Worten Goethes dankte der Bürgermeister der Stadt Vilsbiburg, Helmut Haider, den Geehrten für die vielen Jahre, die diese sich Zeit genommen haben und zur Blutspende gegangen sind, denn „es kann jeden treffen, auf eine Blutspende angewiesen zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass die Notwendigkeit der Öffentlichkeit bewusst gemacht wird“.

„Sie sind nicht nur mal zu einem Termin gekommen, weil es halt dazu gehört. Für Sie ist es eine echte Bürgerpflicht, regelmäßig Ihr Kostbarstes, Ihr Blut für andere zu geben“, lobte BRK-Präsidentin Christa von Thurn und Taxis die Blutspender vor der Ehrung. Es sei nämlich ganz und gar keine Selbstverständlichkeit, dass Menschen, „die alle ihr eigenes Leben haben, ihre Aktivitäten, Freuden, Sorgen und Nöte, anstrengende Arbeitstage und auch eine ausgefüllte Freizeit“, regelmäßig einen Teil ihrer kostbaren Freizeit opfern, damit anderen geholfen werden kann.

Der Dank der BRK-Präsidentin galt auch den 18.000 ehrenamtlichen Helfern, die bei Blutspendeterminen im vergangenen Jahr zusammen 259.000 Stunden unentgeltliche Arbeit geleistet haben.