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Verfasser: Florian Halter, Polizeiinspektion Bad Reichenhall, Fotos: Feuerwehr Bad Reichenhall, aktualisiert am 21.12.05 um 11:45 Uhr

Glück im Unglück: junger Mann überlebt Sturz aus acht Metern Höhe

BAD REICHENHALL - Großes Glück hatte am frühen Sonntagmorgen ein 18-Jähriger Mann aus Bad Reichenhall, als er von der Luitpoldbrücke ins trockene Flussbett der Saalach stürzte. Nachdem er die „Heilige Nacht“ in einer Kneipe in Bad Reichenhall verbracht hatte, begab er sich gegen 7 Uhr in Begleitung einer Bekannten auf den Heimweg. Als er die Luitpoldbrücke überqueren wollte, verlor er in Folge des vorangegangenen Alkoholkonsums die Kontrolle über seinen Körper und kippte über das Geländer. Der Sturz aus etwa acht Metern Höhe wurde lediglich durch eine rund zehn Zentimeter hohe Schneeschicht gedämpft. Regungslos blieb er bis zum Eintreffen der Rettungskräfte im trockenen Flussbett liegen. Die Wasserwacht Bad Reichenhall setzte eine Wärmepackung gegen die Unterkühlung des jungen Mannes ein. Mittels einer an der Drehleiter der Feuerwehr Bad Reichenhall befestigten Schleifkorbtrage wurde der Patient schonend auf die Brücke gezogen. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes (RK/BY 1615) in das Unfallkrankenhaus Salzburg eingeliefert, wo ein Trauma an der Wirbelsäule, mehrere Prellungen, sowie eine Unterkühlung festgestellt wurden. Die Bekannte des Patienten erlitt einen Schock und wurde mit einem zweiten Rettungswagen (RK/BY 1621) zum Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall gebracht.
Die Feuerwehr Bad Reichenhall kümmerte sich mit rund 20 Mann um die technische Rettung und Ausleuchtung der Unfallstelle. Vom Roten Kreuz waren ein Notarzt (RK/BY 1652), fünf Rettungsassistenten (RK/BY 1615, RK/BY 1621), der Einsatzleiter Rettungsdienst (RK/BGL 1.5) und die Wasserwacht (WW/REI 91/1) mit acht Helfern rund eine Stunde im Einsatz.