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Verfasser: Markus Leitner, Eric Wierzchowski, aktualisiert am 19.1.06 um 18:29 Uhr

Rotes Kreuz war in Notlagen und bei Notfällen schnell zur Stelle

BERCHTESGADENER LAND (ml) – 186 Mal wurde der Hausnotrufdienst des Roten Kreuzes im vergangenen Jahr in Notlagen und bei Notfällen in Anspruch genommen. Zu 106 Einsätzen wurde direkt der Rettungsdienst geschickt, wobei die Rettungsassistenten 50 gestürzten Menschen helfen mussten, 18 Kranke und Verletzte in die Klinik brachten und sich 16 Mal bei anderen Erkrankungen und Verletzungen um eine professionelle Erstversorgung kümmerten. Bei weiteren 80 Einsätzen leisteten die Mitarbeiter des Pflegedienstes und der Kreisgeschäftsstelle Erste Hilfe und konnten 26 Menschen nach einem Sturz oder aus einer anderen Notlage helfen. Bei 31 Alarmierungen waren nur kleinere Hilfeleistungen notwendig, 29 Einsätze stellten sich als Fehlalarme heraus.

2005 konnte in 103 neuen Haushalten ein Hausnotrufgerät installiert werden, was die Sicherheit von behinderten oder allein stehenden alten Menschen im Landkreis weiter erhöht. Nach Umzug in ein Altersheim oder zu Verwandten haben 119 Senioren ihr Gerät an das Rote Kreuz zurückgegeben. Im Kurstift Mozart wurde eine neue Telefonanlage mit Notrufbetrieb installiert, weshalb weitere 13 Geräte des Roten Kreuzes nicht mehr benötigt wurden. Die Einsatzzahlen des vergangenen Jahres bestätigen die Notwendigkeit eines effizienten Hausnotrufdienstes im Landkreis. Durch qualifizierte Mitarbeiter und ein schnelles Eingreifen konnte vielen Menschen im Berchtesgadener Land geholfen werden.

Der Hausnotrufteilnehmer trägt seinen Notrufsender entweder um den Hals oder am Armgelenk. Nach Betätigung der Notruftaste stellt die Anlage eine Sprechverbindung zur BRK-Hausnotrufzentrale in Starnberg her. Dort sind alle Daten des Teilnehmers gespeichert, die im Ernstfall zur schnellen Abarbeitung eines Notrufes notwendig sind. Das geschulte Personal der Zentrale weiß sofort über bestehende Krankheiten Bescheid und kann im Bedarfsfall Bezugspersonen oder Angehörige in Kenntnis setzen oder den Hausarzt informieren. Bei lebensbedrohlichen Notfällen werden sofort Notarzt und Rettungsdienst alarmiert. Die Wohnungsschlüssel sind beim BRK vor Fremden gesichert in den Rettungswachen hinterlegt, so dass die Sozialdienst-Mitarbeiter oder bei akuten Erkrankungen der Rettungsdienst schnell und ohne vorherige Verständigung von oftmals nicht verfügbaren Kontaktpersonen Hilfe leisten können. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.brk-bgl.de oder unter der Telefonnummer 08651-9590-16.