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Verfasser: Florian Löw, Markus Leitner, aktualisiert am 4.3.06 um 14:49 Uhr

BRK-Bereitschaft Freilassing stellt neuen Fortbildungsplan vor

FREILASSING (fl/ml) – Ohne die ehrenamtlichen Helfer der BRK-Bereitschaften wären Katastrophen wie der Einsturz der Eissporthalle in Bad Reichenhall nicht zu bewältigen. Zum größten Teil leisten die Freiwilligen ihre Arbeit aber abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit, kümmern sich um den Sanitätsdienst bei zahlreichen Veranstaltungen oder besetzen täglich das Notarzteinsatzfahrzeug während der Nachtstunden. Grundlage für die vielfältigen Tätigkeiten sind eine fundierte Ausbildung sowie regelmäßige Schulungen und Fortbildungen. Die BRK-Bereitschaft der Stadt Freilassing bietet für ihre Mitglieder deshalb unter anderem jeden zweiten Dienstag einen Ausbildungsabend an. Laufend werden dabei das Wissen und die Fähigkeiten der Einsatzkräfte abgefragt und aufgefrischt. Zu Beginn der neuen Fortbildungssaison präsentierten die beiden Bereitschaftsleiter Florian Löw und Stefan Fuchs ein durchdachtes Jahresfortbildungskonzept, das sowohl für die Helfer im erweiterten Rettungsdienst als auch für Freiwillige in der Sozialarbeit konzipiert wurde und in Zusammenarbeit mit Bereitschaftsärztin Dr. Wiebke Marx entstanden ist.

Praktische Übungen mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und benachbarten Bereitschaften sollen den Freiwilligen der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) die notwendige Praxis und Sicherheit vermitteln, um im Einsatzfall routiniert mit Material und Equipment arbeiten zu können. Da sich die Organisationen bei den Übungen auch besser kennen lernen, funktioniert die vertrauensvolle Zusammenarbeit auch im Einsatzfall. „Der Schwerpunkt der Fortbildungen für unsere Helfer wird sich 2006 auf die medizinische Versorgung von Notfallpatienten unter realitätsnahen Bedingungen beziehen“, sagt Bereitschaftsleiter Florian Löw. Speziell geschulte Schminkteams für Realistische Unfalldarstellung (RUD) bereiten Mimen für ihren Einsatz als Verletzte vor, wobei Helfer des Sanitäts- und Rettungsdienstes im Anschluss die fachgerechte Versorgung trainieren können. „Wichtig ist dabei die Teamarbeit“, schildert Löw. „Wer nicht zusammenarbeiten kann, hat es im Einsatzfall schwer und ist als Einzelkämpfer mit der schwierigen Situation überfordert. Wir wollen unseren Helfern zeigen, dass sie nur gemeinsam stark sind.“

Auch die sportliche Fitness soll im Terminkalender der Rotkreuzler nicht zu kurz kommen: Im Sommer wird Beachvolleyball im Freibad gespielt, und im Herbst findet ein Hallenfußballabend statt. Neben einem geplanten Besuch der Rettungshubschrauberstation in Traunstein und einer Sicherheitsschulung für Fahrer von Einsatzfahrzeugen kommt auch der gesellige Teil nicht zu kurz: Zum 85-jährigen Bestehen der BRK-Bereitschaft in Freilassing findet am 23. Juni ein Festabend statt. Einen Tag später soll der Garagenanbau von Wasserwacht und Bereitschaft am BRK-Haus eingeweiht und bezogen werden. Die ganze Bevölkerung ist zum Festzug, zum Tag der offenen Tür und zum anschließenden Gartenfest eingeladen.

Bei vielen Diensten setzen sich die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaft in Freilassing für das Gemeinwohl ein: Im Rettungsdienst-Hintergrunddienst, bei der nächtlichen Besetzung des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF), bei der Mitarbeit im Rettungsdienst am Wochenende, bei Sanitätsdiensten und Blutspendeterminen, im Rahmen von Fortbildungen, Schulungen und Lehrgängen und bei Großeinsätzen als Mitglieder der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG). „Natürlich ist jeder herzlich eingeladen, bei uns mitzumachen, dabei Spaß zu haben und für andere da zu sein.“, sagt Löws Stellvertreter Stefan Fuchs. Interessierte können sich nach einer entsprechenden Ausbildung im sozialen Bereich, im Katastrophenschutz oder im erweiterten Rettungsdienst und Sanitätsdienst engagieren. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der BRK-Bereitschaften findet man im Internet allgemein unter www.brk-bgl.de und für Freilassing unter www.brk-freilassing.de. Florian Löw kann bei weiteren Fragen auch telefonisch (08654-694089) oder per E-Mail (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) kontaktiert werden.

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„Der Schwerpunkt der Fortbildung für unsere Helfer wird sich 2006 auf die medizinische Versorgung von Notfallpatienten unter realitätsnahen Bedingungen beziehen“, sagt Bereitschaftsleiter Florian Löw. Speziell geschulte Schminkteams für Realistische Unfalldarstellung (RUD) bereiten Mimen für ihren Einsatz als Verletzte vor, wobei Helfer des Sanitäts- und Rettungsdienstes im Anschluss die fachgerechte Versorgung trainieren können.