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Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 23.3.06 um 09:45 Uhr

Zehn Jahre „Betreutes Wohnen“ in Bad Reichenhall

BAD REICHENHALL (ml) – Doppelten Anlass für ein Fest gab es in der Reichenhaller BRK-Einrichtung „Betreutes Wohnen“: Neben dem alljährlichen Frühlingsfest der Hausbewohner wurde zugleich auch das zehnjährige Jubiläum der „Villa Mirabell“ gefeiert. Auf Initiative der Kurbau GmbH mit Herbert Kolodzie und des damaligen BRK-Kreisgeschäftsführers Edi Schmid wurde am 29. Februar 1996 mit dem Projekt „Betreutes Wohnen“ vor Ort völliges Neuland betreten. Bis heute hat sich das Konzept unter dem Motto „So viel Selbständigkeit wie möglich“ bewährt und stellt eine finanzierbare Alternative zu kostenintensiven Heimaufenthalten dar. Warme Sonnenstrahlen kündigten den Senioren beim gemeinsamen Mittagessen und Kaffee-Nachmittag im Hofwirt den kalendarischen Frühlingsbeginn an, wobei Borris-W. Theis vom Eigentümerbeirat ein buntes Programm für die Gäste vorbereitet hatte.

„Bereits im Herbst 1994 begannen die Umbaumaßnahmen im leerstehenden Gebäude in der Mozartstraße, wo bis 1990 die Bundeswehr-Fachschule untergebracht war“, berichtete Herbert Kolodzie in seinem Rückblick. Gegen die Vereinsamung im Alter wollte man Senioren zusammenbringen, die gemeinsame Interessen haben. Zentral gelegen mit 1.500 Quadratmetern Wohnfläche und über 30 Wohnungen ist die Einrichtung nach wie vor überschaubar und nicht als Vorstufe zum Pflegeheim konzipiert. Die Selbständigkeit der Bewohner steht im Mittelpunkt, Pflege und Unterstützung werden nur so weit wie notwendig angeboten. „Mit überdurchschnittlich großer Personalpräsenz hat das Rote Kreuz das Gebäude mit Leben erfüllt und kümmert sich laufend um die Bedürfnisse der Senioren.“, sagte BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz. Bereits mehrmals wurden anonyme Zufriedenheitsumfragen durchgeführt, um die Wünsche der Hausbewohner aufzugreifen und die Qualität der angebotenen Leistungen weiter zu steigern.

Bei der Organisation von regelmäßigen Kaffee-Nachmittagen und Ausflügen hat sich der engagierte Eigentümerbeirat mit Daniela und Borris-W. Theis, Ingrid Rosenheimer und Albert Bruckner als „treibende Lokomotive“ herausgestellt. BRK-Altkreisgeschäftsführer Edi Schmid, Sylvia Maier von der Hausverwaltung und Evi Aschauer mit ihrer beliebten Hauskonditorei standen stets tatkräftig zur Seite. Die Idee des „Café Mirabell“ konnte nach der Schließung der Tagespflege im Untergeschoss des Gebäudes durch Mithilfe der Kurbau GmbH und des Roten Kreuzes verwirklicht werden, die beim Umbau der beiden Räume unterstützten und Mobiliar bereitstellten. Bisher fanden dort bereits über 60 ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen statt.

Gemeinsam
Gemeinsam feierten Eigentümer-Beirat, Rotes Kreuz, Kurbau GmbH und die Bewohner der „Villa Mirabell“ das zehnjährige Bestehen der Einrichtung „Betreutes Wohnen: Herbert Kolodzie von der Kurbau-GmbH, Sylvia Maier von der Hausverwaltung, Albert Bruckner, Beiratsvorsitzende Daniela Theis, BRK-Altkreisgeschäftsführer Edi Schmid, Ingrid Rosenheimer, Borris-W. Theis und BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz (von links).