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Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 31.3.06 um 18:48 Uhr

Rotes Kreuz versorgt neun zum Teil schwer Verletzte

SAALDORF-SURHEIM (ml) – Zwei schwer Verletzte und sieben leicht Verletzte forderte ein tragischer Verkehrsunfall am Samstagnachmittag auf der Staatsstraße 2104 bei Saaldorf. Die drei beteiligten Fahrzeuge waren gegen 15 Uhr in einer Kolonne in Richtung Waging unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei scherte ein 18-jähriger Einheimischer mit seinem Mazda zum Überholen aus und wurde dabei von einem vor ihm fahrenden auch 18-jährigen Einheimischen übersehen, der ebenfalls überholen wollte und auf die linke Fahrbahn wechselte. Kurzzeitig fuhren drei Fahrzeuge nebeneinander und berührten sich, wobei der VW-Polo und ein 26-Jähriger aus Regenstauf mit seinem Mitsubishi von der Straße abkamen und in eine Baumgruppe prallten.

Der Mitsubishi-Fahrer und seine 23-jährige Mitfahrerin aus Kelheim wurden schwer verletzt und im Auto eingeklemmt, die Frau des Lenkers, der Mann der Kelheimerin und die fünf Insassen des VW-Polo im Alter zwischen 18 und 24 Jahren kamen mit leichten Verletzungen davon. Alle fünf Insassen des Mazdas blieben nahezu unverletzt.

Das Rote Kreuz war mit drei Rettungswagen (RK/BY 1606, RK/BY 1618, RK/FREILASSING 71/1), einem Krankenwagen (RK/BY 1625), drei Notärzten (RK/FREILASSING 71/1, C6, C14), dem Einsatzleiter Rettungsdienst (RK/BGL 2.1), dem Rettungshubschrauber „Christoph 14“ und dem Notarzthubschrauber „Christophorus 6“ rund eine Stunde im Einsatz um kümmerte sich um die Erstversorgung der insgesamt neun Patienten. 50 Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Freilassing, Saaldorf und Surheim befreiten die beiden kompliziert eingeklemmten Verletzten mit den hydraulischen Rettungssatz aus dem Autowrack, assistierten bei der Versorgung, reinigten die Fahrbahn und leiteten den Verkehr örtlich um.

Die beiden schwer Verletzten wurden nach notärztlicher Erstversorgung zum Landeskrankenhaus Salzburg und zum Klinikum Traunstein geflogen. Fünf der insgesamt sieben leicht verletzten Menschen wurden vom BRK ins Kreiskrankenhaus Freilassing und ins Krankenhaus Fridolfing eingeliefert. Zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Freilassing waren zur Unfallaufnahme vor Ort und gaben ein technisches und ein unfallanalytisches Gutachten in Auftrag. Die Staatstraße 2104 musste während der Rettungs- und Bergearbeiten für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden.
Nachtrag am 7. April 2006: Der schwer verletzte 26-Jährige verstarb nach Angaben der Polizei am 6. April im Landeskrankenhaus Salzburg.