Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Jürgen Huber, Markus Leitner, aktualisiert am 7.4.06 um 14:09 Uhr

Vorstandswahlen bei der Notarztgemeinschaft Freilassing

FREILASSING (jh) – Bei der Mitgliederversammlung der Notarztgemeinschaft (NAG) Freilassing wurden die amtierenden Vorsitzenden einstimmig wiedergewählt: Dr. Josef Lenz, Dr. Gabriela Zelzer und Dr. Martin Werner bleiben an der Spitze. Außerdem kam es zu einer Satzungsänderung. Ab sofort ist eine schriftliche Teilnahme an Abstimmungen wie Vorstandswahl oder Satzungsänderungen möglich. Früher konnten nur die Anwesenden mitbestimmen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) betreibt im Freilassing das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und stellt ehren- und hauptamtliche Fahrer bereit, die den Arzt sicher zum Einsatzort bringen und bei der medizinischen Versorgung assistieren.

Seit über 20 Jahren gibt es den Notarztdienst am Standort Freilassing. Anfangs wurde der Notarzt vom Krankenhaus Freilassing gestellt. Er war für die medizinische Versorgung der Stadt Freilassing und der umliegenden Gebiete zuständig. Nach knapp 21 Jahren nahm die NAG Freilassing die Fäden der notfallmedizinischen Akutversorgung in die Hand.
Im nördlichen Landkreis fallen ungefähr 46.000 Einwohner in ihren Zuständigkeitsbereich. Auch in den südlichen Gebieten des Berchtesgadener Landes kommt der Notarzt Freilassing zum Einsatz. Versammlungsleiter und Vorsitzender Dr. Josef Lenz gab auf der Mitgliederversammlung einen kurzen Jahresrückblick. Es gab fünf Austritte, die durch drei Neuaufnahmen fast kompensiert wurden. Derzeit sind 25 Ärzte aus den Fachgebieten Allgemeinmedizin, Anästhesie, Chirurgie und Innere Medizin am Standort Freilassing tätig. Bei den knapp 1.200 Alarmierungen im Jahr 2005 wurden mit dem NEF „Rotkreuz-Bayern 1648“ über 23.000 Kilometer zurückgelegt. Die Notärzte wurden in 74 Prozent der Fälle zu internen Erkrankungen und in neun Prozent zu chirurgischen Einsätzen gerufen. Haupteinsatzgebiete waren die Stadt Freilassing, die Gemeinden Ainring und Saaldorf-Surheim sowie Laufen. Auch Teisendorf und Bad Reichenhall wurden mitversorgt.