Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Hanna Hutschenreiter, aktualisiert am 8.9.06 um 00:28 Uhr

Rund 600 freiwillige Rotkreuz-Helfer stehen in Altötting und Marktl für Notfälle bereit

Das Programm für den Besuch von Benedikt XVI. in Bayern steht in allen Einzelheiten fest. Dennoch ist der Besuch an den verschiedenen Stationen und Standorten für die Helfer der Sanitäts- und Rettungsdienste eine logistische Herausforderung. Rund 1.500 Helfer vom Bayerischen Roten Kreuz stehen zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst und anderen Hilfsorganisationen bereit, um die große Zahl der Pilger bei allen medizinischen Problemen versorgen zu können. Dabei kommt den Helfern des Bayerischen Roten Kreuzes die erst jüngst gewonnene Erfahrung bei der Fußball-WM zugute. Beste Voraussetzungen für eine reibungslose Zusammenarbeit der rund 25.000 Helfer von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Landesarzt Prof. Dr. Peter Sefrin: „Das in drei Jahren entwickelte sanitätsdienstliche Konzept zur WM wird auch beim Papstbesuch in Bayern zum Ansatz kommen.“

Jedoch rechnet Sefrin mit einem anderen Publikum und auch mit anderen Anforderungen. Deshalb empfiehlt der erfahrene Notfallmediziner neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr und einem entsprechendem Vorrat an Proviant vor allem anständiges und bequemes Schuhwerk: „Auch wenn der Sanitätsdienst mit ausreichend Pflaster ausgerüstet sein wird, müssen sich die Teilnehmer auf längere Fußmärsche einstellen“.

Während das Bayerische Rote Kreuz die Gläubigen beim Papstbesuch auf seiner ersten Station in der Landeshauptstadt München zusammen mit anderen Hilfsorganisationen mit rund 170 Helfern vom BRK Kreisverband München betreut, ist es an den anderen Stationen mit wesentlich mehr Ehrenamtlichen im Einsatz.

So stellt das Bayerische Rote Kreuz bei der zweiten und dritten Station des Papstbesuches, in Altötting und Marktl rund 600 Einsatzkräfte. Um diesen Großeinsatz bewältigen zu können, erhalten die Helfer des BRK-Kreisverbandes in Altötting an beiden Standorten Unterstützung von ihren Kollegen aus den benachbarten Kreisverbänden Berchtesgadener Land, Starnberg, Traunstein, Mühldorf und vom MHD Passau.

Besonders eng wird es bei der vierten Station der apostolischen Reise. Denn in Regensburg werden am Montagabend und am Dienstag viele Zufahrtswege in die Stadt und über einen längeren Zeitraum hinweg auch die Autobahn gesperrt sein. Auf mindestens 320.000 Besucher stellen sich die Helfer in der ostbayerischen Metropole ein, die u.a. am 12. September auf dem Islinger-Feld an einer großen Messe teilnehmen wollen.

Um die anderen Stationen des Papstbesuchs in Regensburg ausreichend absichern zu können, werden von den Hilfsorganisationen für den großen Strom der Pilger und Gläubigen an strategisch wichtigen Punkten sechs feste und eine mobile Unfallshilfsstellen bereit stehen: „Damit können wir bereits an Ort und Stelle einen kompetenten medizinischen Service bieten, der bis zur Erstversorgung beim Herzinfarkt reicht“, kommentiert Hans Peter Hausl, Einsatzleiter von 600 ehrenamtlichen BRK-Kräften, Vorbereitungen und Planungen in Regensburg. Auch hier unterstützen Helfer aller BRK-Kreisverbände aus Niederbayern/Oberpfalz und Mitglieder der Kreisverbände aus den Regionen Schwaben, Unterfranken und Ober/ Mittelfranken den Einsatz.

Auch der Rettungsdienst verstärkt in allen vom Papstbesuch betroffenen Regionen seine Regelvorhaltung. BRK-Spezialsten von Rettungsdienst und Katastrophenschutz halten dazu rund um die Uhr in Altötting, Regensburg und Freising eine so genannte rückwärtige Einsatzleitung vor.

Die letzte Station des Heimatbesuchs am Donnerstag steht dann schon ganz im Zeichen des Abschieds. In Freising wird Benedikt XVI. mit dem Papamobil durch die Innenstadt zum Domberg fahren und am Schrein des Heiligen Korbinian das letzte offizielle Gebet abhalten. In Freising wird das Bayerische Rote Kreuz mit 150 Helfern zur Verfügung stehen.





Fakten und Daten:

• Station München
rund 170 BRK-Helfer
• 2. und 3. Station Altötting und Marktl
rund 600 BRK-Helfer, 11 Unfallhilfsstationen, 3 Behandlungsplätze mit der Versorgungskapazität von 50 Personen pro Stunde
• 4. Station Regensburg
rund 625 BRK-Helfer, 6 feste, 1 mobile Unfallhilfsstation vom BRK
• 5. Station Freising
rund 150 BRK-Helfer


Ansprechpartner für die Medien überregional:

Hanna Hutschenreiter, BRK-Pressesprecherin
089- 924 1 1257 oder 0172- 831 86 06

Ansprechpartner für die Medien vor Ort

München
Gisbert Frühauf, BRK-Kreisverband München 089- 2373 – 368 oder
0177-500 23 64

Altötting – Marktl am Inn
Mobile Pressestelle im Franziskushaus ab Sonntagnachmittag
Dr. Alfred Zeller Tel. 08671-883175
Markus Leitner 0175-933 41 68

Regensburg
Herbert Ehrl Tel. 0941 – 79 60 323 oder Hans Peter Hausl Handy 0171-7240606

Freising
Albert Söhl Tel. 08161-96 710

BRK
BRK steht ganz im Zeichen des Papstbesuchs