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Verfasser: Markus Leitner, Fotos: Oliver Keller, Markus Leitner, aktualisiert am 12.9.06 um 11:04 Uhr

BRK und MHD waren mit über 800 Helfern und 35 Notärzten im Einsatz

ALTÖTTING/MARKTL (ml) – Ingesamt mussten beim Papstbesuch am 11. September in Altötting und Marktl 267 kranke und verletzte Pilger durch die freiwilligen Helfer von BRK und MHD versorgt werden. In 53 akuten Fällen war zusätzlich ein Notarzt im Einsatz. Nach Erstversorgung an den zehn Unfallhilfsstellen wurden einige der Patienten zur weiteren medizinischen Versorgung auf die beiden großen Behandlungsplätze oder ins Klinikum Altötting verlegt. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und langen Fußmärsche waren die Helfer vor allem wegen Kreislaufproblemen gefordert – aber auch harmlose Insektenstiche, Sturzverletzungen und akute interne Erkrankungen gehörten zum Einsatzspektrum.

Einige Rettungsassistenten und Notärzte des Roten Kreuzes waren im direkten Papstgefolge unmittelbar für die medizinische Sicherheit des Heiligen Vaters zuständig. Auch das Kreisauskunftsbüro des Roten Kreuzes war gefordert: Insgesamt sieben Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 16 Jahren hatten ihre Eltern aus den Augen verloren – nach längeren Recherchen konnten die Familien wieder zusammengeführt werden. Während der Wartezeit wurden die Mädchen und Jungen durch das Jugendrotkreuz und Helfer des Kriseninterventionsteams betreut.

„738 BRK-Helfer, 97 Einsatzkräfte des MHD und 35 Notärzte sind nach langen Vorbereitungsarbeiten und einem erfolgreichen Veranstaltungsverlauf zufrieden mit ihrer Leistung, wobei die verschiedenen Einheiten gut zusammenarbeiteten.“, berichtet BRK-Einsatzleiter Armin Schimpfhauser abschließend. Die Helfer aus Altötting erhielten Unterstützung von ihren Kollegen aus den benachbarten Kreisverbänden Bad Tölz, Berchtesgadener Land, Dachau, Ingolstadt, Miesbach, Mühldorf, München, Pfaffenhofen, Rosenheim, Starnberg, Traunstein, Weilheim-Schongau und vom MHD Passau. Zum Aufgebot der Hilfsorganisationen gehörte auch ein Fuhrpark von rund 80 Sanitäts- und Betreuungsdienst-Fahrzeugen, darunter zahlreiche Rettungs- und Krankenwagen, aber auch Einsatzleitfahrzeuge, Rüstwagen und Motorradstreifen. Zusätzlich wurde die reguläre Rettungsdienst-Vorhaltung in der Region erhöht und ein Kontingent aus 30 Rettungs- und Krankenwagen des BRK-Landesverbandes in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt.