Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Raphael Braun , aktualisiert am 2.1.07 um 14:36 Uhr

Bergwacht sichert Feuerwehrmänner gegen Absturz ab

Erst rund eine Minute war das neue Jahr alt, als die Bergwacht-Bereitschaft Marktschellenberg sowie die Feuerwehr Berchtesgaden zu ihrem ersten Einsatz im neuen Jahr 2007 alarmiert wurden, der sich in weiterer Folge zu einem Großeinsatz für deutsche und österreichische Einsatzkräfte ausweitete. Vermutlich aus Unachtsamkeit beim Abbrennen von Feuerwerksbatterien und Raketen auf dem Hochplateau des Roßfelds geriet an zwei Stellen des Gipfelgrades Richtung Hallein/Bluntautal der trockene Berghang auf einer Fläche von rund 450 Quadratmetern in Brand. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich etwa 100 Leute im Gipfelbereich und feierten den Jahreswechsel. Der Löscheinsatz gestaltete sich für die eingesetzten Kräfte der Feuerwehr äußerst schwierig und gefährlich. Mangels ausreichender Wasserversorgung musste das benötigte Löschwasser mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht werden. Da das Gelände um die Brandherde extrem steil ist, sicherten Helfer der Bergwacht die Feuerwehrmänner gegen Absturz ab. Aufgrund des Rauchgases erlitt eine Person Vergiftungserscheinungen und wurde durch den ehrenamtlichen Hintergrunddienst des Roten Kreuzes (RK/BY 1624) mit Notarzt (NA BGD 2) in das Kreiskrankenhaus Berchtesgaden gebracht. Im Einsatz waren die Feuerwehr Berchtesgaden(Löschzug Au und Hauptwache mit 30 Mann) sowie die österreichischen Kameraden vom Löschzug Bad Dürrnberg, der Stadtfeuerwehr Hallein und der Betriebsfeuerwehr M-Real Hallein mit ebenfalls 30 Mann. Die Bergwacht Marktschellenberg sowie die Bergwacht Altötting, die derzeit den Skiwachtdienst am Roßfeld versieht, waren mit insgesamt 15 Kräften und einem motorisierten Skischlitten (Skidoo) im Einsatz. Gegen 2.30 Uhr konnten die Einsatzkräfte wieder einrücken. Die Polizeiinspektion Berchtesgaden hat Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.