Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Markus Leitner, Eric Wierzchowski, aktualisiert am 16.1.07 um 13:09 Uhr

BRK-Helfer mussten 2006 zu 213 Hausnotruf-Einsätzen ausrücken

BERCHTESGADENER LAND (ml) – Im Jahr 2006 mussten die Mitarbeiter des Roten Kreuzes zu insgesamt 213 Hausnotruf-Einsätzen im gesamten Landkreis ausrücken. In 92 Fällen lösten die Senioren den Alarm nach Stürzen und in sonstigen Notlagen aus, 17 mal mussten die BRK-Helfer zu kleineren Hilfeleistungen ausrücken, 14 mal waren pflegerische Maßnahmen notwendig, achtmal war ein Pflegepatient orientierungslos und 28 mal mussten Erkrankte oder Verletzte zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Neben elf sonstigen Einsätzen gab es 2006 auch 43 Fehlalarme.

„Mit im vergangenen Jahr 135 neu installierten Geräten und 93 ausgeschiedenen Teilnehmern nutzen derzeit 383 Haushalte den Dienst des Roten Kreuzes, zum Größten Teil Senioren“, berichtet BRK-Sachbearbeiter Eric Wierzchowski. Vielen Senioren und Behinderten bietet ihr Hausnotruf-Gerät trotz gesundheitlicher Einschränkungen die notwendige Sicherheit für ein weitgehend selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden. Der Hausnotruf-Teilnehmer trägt seinen Notrufsender entweder um den Hals oder am Armgelenk. Im Ernstfall kann er mit dem Sender ohne zusätzliche Hilfsmöglichkeiten die Notrufanlage auslösen, wodurch eine Sprechverbindung zum jeweiligen Disponenten aufgebaut wird. Die Hausnotrufzentrale informiert dann je nach Wunsch Bezugspersonen, Hausarzt, Angehörige oder im Notfall das BRK. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.brk-bgl.de oder unter der Telefonnummer 08651-9590-16.

Ohne schlimmere Folgen endeten die elf Einsätze des 2006 neu gegründeten und ehrenamtlich besetzten Hausnotruf-Hintergrunddienstes: So stürzte zum Beispiel eine ältere Frau so unglücklich aus ihrem Bett, dass sie zwischen Bett und Rollstuhl eingeklemmt wurde. In ihrer auswegslosen Situation alarmierte sie mit ihrer Notruf-Uhr am Handgelenk die Notrufzentrale und schilderte dem Disponenten über die Freisprecheinrichtung ihre Lage: Sie sei nicht verletzt, bräuchte aber dringend eine Hebehilfe. Da so spät in der Nacht keine Bezugspersonen mehr erreichbar waren, verständigte die Zentrale den dafür vorgesehenen Hintergrunddienst, der nach einigen Minuten eintraf, die Wohnung mit dem Zweitschlüssel öffnete und mit fachkundigen Handgriffen half. Nachdem die BRK-Mitarbeiter eine kleine Schnittwunde am Arm verbunden hatten, konnte die Frau den Rest der Nacht beruhigt weiterschlafen.

„Mit
„Mit im vergangenen Jahr 135 neu installierten Geräten und 93 ausgeschiedenen Teilnehmern nutzen derzeit 383 Haushalte den Dienst des Roten Kreuzes, zum Größten Teil Senioren“, berichtet BRK-Sachbearbeiter Eric Wierzchowski (links).
Der
Der Hausnotruf-Teilnehmer trägt seinen Notrufsender entweder um den Hals oder am Armgelenk. Im Ernstfall kann er mit dem Sender ohne zusätzliche Hilfsmöglichkeiten die Notrufanlage auslösen, wodurch eine Sprechverbindung zum jeweiligen Disponenten aufgebaut wird. Die Hausnotrufzentrale informiert dann je nach Wunsch Bezugspersonen, Hausarzt, Angehörige oder im Notfall das BRK.