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Verfasser: Raphael Braun, aktualisiert am 22.1.07 um 17:46 Uhr

Freilassinger Rot-Kreuz-Kräfte betreuen und versorgen 16 Menschen

FREILASSING (rb) – Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Freilassinger Schulstraße forderte am Sonntagmorgen um 03.30 Uhr die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rotem Kreuz. Ein aufmerksamer Hausbewohner hatte Brandrauch bemerkt, sofort alle Mitbewohner geweckt und über die Polizei-Einsatzzentrale einen Notruf abgesetzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr Freilassing quoll dichter Rauch aus der Eingangstür und den Fenstern des Treppenhauses. Umgehend wurden ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung in den Keller und weitere Atemschutzträger zur Kontrolle der Wohnungen ins Gebäude geschickt. Zudem wurde ein Überdrucklüfter zum Entrauchen des Hauses aufgebaut. Der BRK-Rettungsdienst mit Notarzt untersuchte und registrierte die Hausbewohner. Weil die Betroffenen überstürzt und mit Nachtbekleidung ihre Wohnungen verlassen mussten und auf der Straße und im Aufgang eines Nachbarhauses standen, musste zur Betreuung und Versorgung mit Decken und warmen Teegetränk die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Freilassing-Laufen alarmiert werden. Von den 16 Bewohnern wurden vier durch den Notarzt behandelt und zwei durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung und Beobachtung in das Kreiskrankenhaus Freilassing gebracht.
Da der Brand schnell gelöscht war, konnten die betroffenen Anwohner nach der Belüftung und Freigabe durch den Feuerwehr-Einsatzleiter wieder in ihre Wohnungen zurück. Brandherd waren mehrere unter einer Treppe gelagerte Kunststoff-Blumenkästen, die durch bisher nicht geklärte Ursache Feuer fingen. Die Polizeiinspektion Freilassing hat hierzu die Ermittlungen übernommen. Im Einsatz befanden sich zwei Rettungswagen aus Freilassing und Teisendorf (RK/BY 1616, RK/BY 1618), der Notarzt aus Freilassing (RK/BY 1648), die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Freilassing-Laufen mit zwei Fahrzeugen(RK BGL 43/71/1, RK BGL 41/77/1), die Feuerwehr Freilassing mit fünf Fahrzeugen und 30 Mann, die Feuerwehr Ainring mit zwei Fahrzeugen und 15 Mann und zwei Beamte der Polizeiinspektion Freilassing. Der direkte Sachschaden ist als gering anzusehen, im Treppenhaus und einer Wohnung entstanden Schäden durch den Brandrauch.
Hierbei weist die Feuerwehr auf die Wichtigkeit eines Rauchmelders hin, der mit geringstem Aufwand angebracht und betrieben werden kann. Diese batteriebetriebenen Geräte, die für etwa zehn Euro in jedem Bau- oder Elektromarkt erhältlich sind, verfügen über einen optischen Sensor, der selbst geringste Rauchpartikel erkennt und dann einen sehr lauten Alarmton auslöst.