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Verfasser: Text: Polizeidirektion Traunstein, aktualisiert am 15.3.07 um 09:56 Uhr

66-jähriger Oldtimer-Fahrer wird schwer verletzt

TEISENDORF - Zu starken Behinderungen kam es am Mittwoch nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A8 bei Teisendorf. Ein Mensch wurde dabei schwer verletzt.

Kurz vor 12 Uhr war ein 66-jähriger Österreicher mit seinem Oldtimer-Mercedes unterwegs in Richtung München. Bei Fuchssteig im Gemeindebereich Teisendorf fuhr von hinten ein 48-jähriger Siegsdorfer mit seinem BMW mit hoher Geschwindigkeit auf den Mercedes auf und warf diesen an die Mittelleitplanke. Im weiteren Verlauf der Kollision wurde dann der BMW in die rechte Leitplanke gedrängt. Der 66-Jährige wurde aus seinem Fahrzeug, das aufgrund seines Baujahres noch nicht mit einem Sicherheitsgurt ausgerüstet ist, auf die Fahrbahn geschleudert. Er hatte dabei noch viel Glück im Unglück, dass er von anderen Fahrzeugen nicht überrollt wurde. Wie es genau zu dem Unfall kam, konnte noch nicht abschließend geklärt werden.

Der Österreicher erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und wurde nach Erstversorgung durch Notarzt und Helfer des BRK mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 zum Krankenhaus Traunstein geflogen. Der Siegsdorfer wurde nicht verletzt und kam mit einem Schock davon.
Bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten sich zwei unbeteiligte Autofahrerinnen in sehr vorbildlicher Weise um den Schwerverletzten gekümmert.

Bei dem Zusammenstoß lief aus einem Fahrzeugtank Benzin aus. Durch den Treibstoff und eine Vielzahl von herumfliegenden Fahrzeugteilen wurde die Fahrbahn stark verunreinigt. Zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge, sowie zur Reinigung der Fahrbahn musste die Autobahn für knapp zwei Stunden in Fahrtrichtung München komplett und in Fahrtrichtung Salzburg eine Fahrspur gesperrt werden.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Neukirchen und Teisendorf mit 18 Mann und 4 Einsatzfahrzeugen. Das BRK war mit vier Fahrzeugbesatzungen und zwei Notärzten im Einsatz. Die Autobahnmeisterei Siegsdorf gewährleistete zusammen mit Feuerwehr und einer Spezialfirma für Ölreinigung die Säuberung der Fahrbahn. Von Seiten der Verkehrspolizeiinspektion Siegsdorf waren fünf Streifen eingesetzt. Unterstützung aus der Luft leisteten ein Rettungshubschrauber und ein Polizeihubschrauber.
Kurz nach 14 Uhr konnte dann auch die letzte Fahrspur freigegeben werden, es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis sich der zehn Kilometer lange Stau abgebaut hatte. Der geschätzte Sachschaden am BMW beläuft sich auf etwa 60.000 Euro. Ebenso bei dem Oltimer-Mercedes, dessen tatsächlicher Wert jedoch nur schwerlich festgelegt werden kann.