Verfasser: Text: Markus Leitner & Landratsamt Berchtesgadener Land, Fotos: Raphael Braun & Markus Leitner, aktualisiert am 16.4.07 um 11:44 Uhr

BAD REICHENHALL – Die Situation rund um den Bergwaldbrand am Thumsee bei Bad Reichenhall hat sich während der Nachtstunden leicht entspannt. Einzelne Brand- und Glutnester konnten seit gestern Abend von den eingesetzten Brandwachen der Feuerwehr erfolgreich bekämpft werden. Bei ihrem in unwegsamen Gebiet äußerst schwierigen Einsatz wurden sie von Kräften der Bergwacht (Absicherung), der BRK-Bereitschaften (Sanitätsdienst und Verpflegung) und des THW unterstützt.

Seit 7.30 Uhr werden einzelne Glutnester, die sich weiterhin wegen des sommerlichen Wetters zu kleinen Brandherden entwickeln können, aus der Luft mit Helikoptern abgelöscht. Aufgrund der immer noch bestehenden latenten Brandgefahr werden aller Voraussicht nach während des ganzen Tages Löschflugseinsätze mit bis zu acht Maschinen stattfinden (Bundeswehr, Polizeihubschrauberstaffel Bayern, Werksfeuerwehr der EADS, Bundespolizei). Koordiniert werden die Löschhelikopter über Flugfunk von Einweisern der Bergwacht und der Feuerwehr und vom Polizeihubschrauber „Edelweiß 9“, der mit einer Wärmebildkamera ausgestatteten ist.
Der Katastrophenfall bleibt zunächst weiterhin wegen des hohen Koordinationsbedarfs bestehen. Ebenso wie die Vollsperrung der Staatsstraße 2101 im Bereich zwischen Karlstein und der Einmündung B 305 (Schneizlreuth). Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Einsatzleitung weist außerdem daraufhin, dass auch für Fußgänger und Radfahrer das Einsatzgebiet am Thumsee wegen des Hubschraubereinsatzes weitgehend gesperrt bleiben muss.
An die Bevölkerung in Bayern wird schließlich allgemein eindringlich appelliert, aufgrund der weiterhin zunehmenden Waldbrandgefahr jegliche unachtsamen Handlungen in der freien Natur, wie etwa das Wegwerfen von Zigarettenkippen oder Glasflaschen oder gar das Entzünden von Lagerfeuern, unbedingt zu unterlassen!

Koordiniert werden die Löschhelikopter über Flugfunk von Einweisern der Bergwacht und der Feuerwehr und vom Polizeihubschrauber „Edelweiß 9“, der mit einer Wärmebildkamera ausgestatteten ist.