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Verfasser: Raphael Braun, aktualisiert am 22.4.07 um 23:14 Uhr

Dehnungsfugenbrand löst Großalarm bei Feuerwehr und BRK aus

Heute gegen 15.00 Uhr löste die automatische Brand- und Rauchmeldeanlage im Kreiskrankenhaus Freilassing einen Alarm aus und zeigte einen Brand in einem Umkleideraum des ersten Obergeschosses an. Daraufhin kontrollierte ein Hausmeister das Stockwerk, welches die Nothilfe, eine chirurgische Facharztpraxis und einen Patientenbereich des ambulanten OP-Zentrums beinhaltet. Es wurde eine Rauchentwicklung im vorderen Bereich und im Gang festgestellt, auch das dort beschäftigte Personal meldete fast zeitgleich einen Rauchgeruch. Daraufhin wurde die Notrufzentrale der Polizei verständigt, die sofort Großalarm für die Feuerwehren Freilassing, Ainring und Saaldorf-Surheim sowie das Bayerische Rote Kreuz (BRK) und den Bau-Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) auslöste. Auch Bürgermeister Josef Flatscher eilte sofort zum Krankenhaus, um sich persönlich über das Ausmaß des Brandes zu informieren. Wenige Minuten nach dem Alarm waren bereits die ersten Einsatzkräfte vor Ort, die Feuerwehr begann mit schwerem Atemschutz nach der Brandquelle zu suchen. Vorsorglich räumte man das erste Obergeschoss und öffnete die Rauchabzüge. Da im Kreiskrankenhaus Freilassing der Brandschutz technisch auf dem neusten Stand ist und das Gebäude über mehrere Brandabschnitte verfügt, konnten in den anderen Stockwerke und Stationen ohne Gefahr weitergearbeitet werden. Da in dem geräumten Bereich die Nothilfe untergebracht ist, alarmierte der BRK-Einsatzleiter vorsorglich mehrere Rettungsfahrzeuge um eine weitere Notversorgung sicherzustellen. Der Brandherd konnte nach kurzer Zeit an einer Dehnungsfuge im Verbindungsbereich von Funktionsbau und Bettenhaus lokalisiert werden, wo es nach Auskunft der Feuerwehr aufgrund der laufenden Umbau- und Renovierungsarbeiten zur Entzündung des Dichtungs- bzw. Isolationsmaterials kam. Von der Klimaanlage, die auf dem Flachdach des Funktionstraktes installiert ist, wurde dann der Brandrauch in das Gebäude getragen. Mithilfe von „Fog Nails“, einer Hohlnadel, mit der die Feuerwehr durch die Dichtung stechen und dann Wasser durchpumpen kann, konnte man dem Brand zu Leibe rücken. Nach Auskunft der Feuerwehr und der Klinikleitung waren Menschen, insbesondere
Patienten und Personal zu keiner Zeit gefährdet. Der Betrieb konnte nach Entlüftung und Reinigung im normalen Umfang weitergeführt werden. Im Einsatz befanden sich die Feuerwehren Freilassing, Ainring, Saaldorf-Surheim mit insgesamt 16 Fahrzeugen und 65 Mann, der Kreisbrandrat Rudolf Zeif, das BRK mit 5 Rettungswägen (RK BY 1618, RK BY 1656, RK BY 1606, RK BY 1621, RK BGL 43/71/1), 2 Krankenwägen (RK BY 1625, RK BY 1622), der Sanitätseinsatzleitung (RK BGL 1.5, LNA Dr.Leipfinger) und der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (RK BGL 3). Zudem die Polizeiinspektion Freilassing mit 4 Beamten und das THW mit einem Fachberater.