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Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 28.4.07 um 09:31 Uhr

43-jähriger Wanderer aus Deggendorf wird mit dem Bergetau ins Tal geflogen

BAYERISCH GMAIN (ml) – Einen 43-jährigen Deggendorfer mit Herzproblemen mussten am Samstagmittag Bergwacht und Rettungshubschrauber vom Alpgartensteig im Lattengebirge retten. Der Mann war bei hochsommerlichen Temperaturen mit einer Wandergruppe im oberen Drittel des Steigs zum Hochschlegel unterwegs und klagte kurz nach 13 Uhr plötzlich über Herzstechen, woraufhin seine Begleiter per Handy einen Notruf absetzten.

Die Crew des Traunsteiner Rettungshubschraubers nahm den Bergwacht-Einsatzleiter bei einer Zwischenlandung in der Reichenhaller Kaserne auf und setzte ihn im Schwebeflug zusammen mit dem Notarzt in der Nähe der Einsatzstelle ab. Nachdem sich sein Zustand gebessert hatte, wurde der Patient im Rettungssitz gesichert zusammen mit dem Notarzt am 25 Meter langen Bergetau zum Landeplatz in Bayerisch Gmain geflogen, medizinisch versorgt und per Hubschrauber weiter zum Klinikum Traunstein transportiert. Sechs Ehrenamtliche der Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall und Freilassing waren rund eineinhalb Stunden im Einsatz.

Die Bergwacht im BRK rät Wanderern derzeit aufgrund der anhaltenden Hitze, immer ausreichend Getränke auf ihre Touren mitzunehmen und sich bei der Auswahl der Routen nicht zu überschätzen: Fehlende Kondition, interne Vorerkrankungen oder ein angeschlagener Gesundheitszustand werden in Kombination mit extremer Hitze und schwierigem Gelände schnell zum Auslöser für einen echten Notfall.