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Verfasser: Raphael Braun, aktualisiert am 21.6.07 um 11:13 Uhr

Mit 13 medizinischen Einsätzen, davon zwei schwerere Unfälle ging für das Bayerische Rote Kreuz der dritte BGL-Radmarathon und damit einer der größten und herausfordernsten Sanitätseinsätze im Landkreis zu ende. Insgesamt 44 ehrenamtliche Helfer, drei Notärzte und 16 Fahrzeuge sowie ein Behandlungszelt am Rathausplatz und ein Einsatzleitungsfahrzeug sorgten für die Sicherheit der Sportler und eine schnelle, qualifizierte Hilfe im Ernstfall. Rund 1700 Radrennfahrer aus In- und Ausland nahmen an dem bekannten Event teil und stellten sich den beiden 105 und 185 Kilometer langen Strecken, die quer durch das Berchtesgadener Land führten. Organisationsleiter Herbert Ottenschläger ermahnte die Teilnehmer kurz vor Beginn zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Vorsicht in dem Rundkurs. In einer Schweigeminute gedachte man des Radrennfahrers von Radstadt, der bei einem Marathon in Österreich tödlich verunglückt war. Zu einem Stau und ersten Blessuren kam es bereits bei der Auffahrt zum Loipl in Bischofswiesen, wo die Sanitätskräfte jedoch nicht einschreiten mussten. Eine schwere Kopfverletzung zog sich ein Radfahrer zu, als er in einer Serpentinenkurve vom Hochschwarzeck nach Ramsau kommend stürzte. Er wurde mit einem Rettungswagen (RK BY 1617) ins Berchtesgadener Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Teilnehmer stürzte in Vachenlueg und verletzte sich schwer. Nach der Erstversorgung durch einen Notarztwagen (RK BGL 43/71/1) erfolgte der Transport ins Krankenhaus durch den Freilassinger Rettungswagen (RK BY 1616). Zusätzlich wurden zwischen 7.30 Uhr und 17.30 Uhr sechs weitere leicht verletzte Radfahrer mit Schürfwunden und Prellungen medizinisch erstversorgt. Die meisten konnten nach der Behandlung durch die Sanitätsteams weiter am Marathon teilnehmen Nach der Zieleinfahrt stellten sich noch fünf Radfahrer mit kleineren Verletzungen oder Erschöpfungszuständen am Behandlungsplatz vor. Bei einem Verkehrsunfall, der nicht mit dem Radmarathon zusammenhing, konnte die Notarztwagenbesatzung (RK BGL 43/71/1) bei einem Schwerverletzten die Erstversorgung übernehmen. Gleich darauf wurde dieselbe Besatzung noch zu einem häuslichen Notfall geschickt, da diese sich in unmittelbarer Nähe befand. Gegen 14.00 Uhr gab es in Bad Reichenhall Brandalarm in der Bahnhofstrasse, zu dem ein Einsatzleiter (RK BGL 1.4), ein Krankenwagen (RK BGL 46/72/4), ein Sonderfahrzeug (RK BGL 45/11/1), ein Notarzt (RK BGL 3.2) vom Radmarathon sowie ein Rettungswagen (RK BY 1615) alarmiert wurden (siehe ausführlicher Bericht). Der Organisationsleiter Herbert Ottenschläger bedankte sich im Anschluss: Danke an alle Helfer, die dabei waren. Ohne sie wäre der Radmarathon nicht möglich gewesen, es war ein sensationeller Tag. Das wichtigste ist, dass es keine schweren Verletzungen und Unfälle gab. Auch Gesamteinsatzleiter Markus Zekert ist mit der Leistung seiner Ehrenamtlichen zufrieden und lobte abschließend die gute Zusammenarbeit mit dem Marathon-Organisationsteam, der Polizei und den Freiwilligen Feuerwehren, die während der Veranstaltung den Verkehr regelten.