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Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 18.6.07 um 22:04 Uhr

Unkenerin nach Kollision mit Bundeswehrfahrzeug lebensgefährlich verletzt

SCHNEIZLREUTH, FRONAU (ml) – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 21 im Gemeindegebiet von Schneizlreuth wurde am Montagvormittag eine 33-jährige Frau aus Unken (Salzburger Pinzgau) lebensgefährlich verletzt; zwei 23 und 24 Jahre alte Bundeswehr-Soldaten kamen mit leichten Verletzungen davon.

Die Österreicherin war nach ersten polizeilichen Erkenntnissen gegen 9.40 Uhr mit einem VW-Polo auf der B21 in Richtung Lofer unterwegs, als sie aus bisher nicht geklärter Ursache in einer Rechtskurve kurz vor Fronau auf die Gegenfahrbahn geriet und frontal mit einem entgegenkommenden Bundeswehrfahrzeug vom Typ Wolf kollidierte. Unmittelbar nach dem ersten Aufprall schleuderte der Polo mit dem Heck gegen einen zweiten nachfolgenden Bundeswehr-Wagen, wobei die von der Österreicherin transportierte Malerfarbe auf die Straße und über die Fahrzeuge spritze. Nach Polizeiangaben hatte die Unkenerin während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung mit ihrem Handy telefoniert.

Obwohl sie selbst leicht verletzt wurden, leisteten die 23 und 24 Jahre alten Fahrer der beiden Bundeswehr-Fahrzeuge sofort zusammen mit weiteren Soldaten und Ersthelfern professionelle Erste Hilfe; sie sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten Rettungsdienst und Polizei bei ihrer Arbeit. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) war mit zwei Notärzten, zwei Fahrzeugen (RK/BY 1620, RK/BY 1621) und dem Rettungshubschrauber „Christoph 14“ im Einsatz und kümmerte sich um die medizinische Erstversorgung der beiden Patienten. Nach intensiver notärztlicher Behandlung an der Unfallstelle wurde die lebensgefährlich verletzte Unkenerin zum Klinikum Traunstein geflogen. Eine Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes brachte den leicht verletzten 24-Jährigen zum Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall; der ebenfalls leicht verletzte 23-jährige Soldat begab sich selbst in ärztliche Bandlung.
Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuerwehr Schneizlreuth und Mitarbeiter des staatlichen Bauamtes Traunstein reinigten die verschmutzte Fahrbahn und unterstützten Polizei und Bundeswehr bei der Verkehrsregelung. Die B21 musste während der Rettungs- und Bergearbeiten für rund eine Stunde total gesperrt werden. Mehrere Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall waren zur Unfallaufnahme im Einsatz.