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Verfasser: Markus Leitner, Franz Schöndorfer, Hans Lohwieser, aktualisiert am 24.6.07 um 00:01 Uhr

Bergwacht rettet 50-jährigen Schweinfurter mit schwerer Kopfverletzung

BAD REICHENHALL (ml) – Einen 50-jährigen Schweinfurter mit schwerer Kopfverletzung mussten die Ehrenamtlichen der Bergwacht-Bereitschaft Bad Reichenhall am Sonntagnachmittag unter Einsatz von zwei Hubschraubern vom Zwiesel retten. Der Wanderer war gegen 15.45 Uhr auf dem Weg unterhalb der Zwieselalm über eine Stufe gestolpert und so unglücklich mit dem Kopf aufgeschlagen, dass er aufgrund seiner Verletzungen selbständig nicht mehr absteigen konnte. Seine Begleiterin forderte über die Rettungsleitstelle Unterstützung an.

Da wegen zahlreicher Paralleleinsätze kein Rettungshubschrauber zur Verfügung stand, setzte der Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“ einen Notarzt (RK/BY 1620) und fünf Bergwacht-Luftretter im Schwebeflug oberhalb der Zwieselalm ab. Die Helfer stiegen zu Fuß zur tiefer gelegenen Einsatzstelle ab und kümmerten sich um die medizinische Erstversorgung des Schweinfurters. Bedingt durch das steile Gelände mit einer Freileitung und hohen Bäumen konnte der Polizeihubschrauber nicht direkt am Unfallort anlanden und den Patienten aufnehmen, weshalb der Bergwacht-Einsatzleiter für den Abtransport einen Intensivtransporthubschrauber mit Rettungswinde aus Murnau anforderte. Alle anderen mit Rettungstau oder Winde ausgestatteten Hubschrauber in der Region waren bereits bei anderen Einsätzen gebunden.

Die Besatzung des „Christoph Murnau“ nahm den im Luftrettungssack gesichteten Verletzten per Winde auf und flog ihn zum Landeplatz in der Reichenhaller Bundeswehrkaserne, wo bereits ein Rettungswagen des Roten Kreuzes (RK/BY 1615) für den Weitertransport ins Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall bereit stand. Sieben ehrenamtliche Helfer der Bergwacht-Bereitschaft Bad Reichenhall waren rund zweieinhalb Stunden im Einsatz.