Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 30.6.07 um 13:21 Uhr

Luftretter der Bergwacht-Region Chiemgau üben in Oberjettenberg

SCHNEIZLREUTH/ OBERJETTENBERG (ml) – Wetterverhältnisse und schwieriges Gelände schaffen bei den meisten Bergrettungseinsätzen ein Grundrisiko für alle beteiligten Helfer. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und die Sicherheit für Patienten und Retter gewährleistet ist, übten 15 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwacht-Region Chiemgau am vergangenen Freitagnachmittag mit der Besatzung eines SAR-Hubschraubers des Lufttransportgeschwaders 61 aus Penzing bei Landsberg für Rettungswindeneinsätze in schwierigem Gelände.

Start- und Landeplatz für das rund zweistündige Einsatztraining war das Dolomitwerk Jettenberg der Firma Schöndorfer. Nach einem ersten Erkundungsflug richteten die beiden Regionalausbilder unterhalb des Laufsteigs am Alphorn mehrere Abseilstationen ein, von wo aus die Übungsteilnehmer ihre Kollegen im so genannten Kapp-Rettungsverfahren an den Windenhaken sichern mussten.

Beim Kapp-Rettungsverfahren wird der in sein Kletterseil gestürzte Patient vom Bergwacht-Luftretter mit einer zweiten Schlinge an den Windenhaken genommen und zusammen mit ihm nach oben in den Hubschrauber gezogen, nachdem die ursprüngliche Sicherung mit einer speziellen Schere durchtrennt worden ist. Leicht verletzte Patienten ohne entsprechenden Sitz-Klettergurt können mit einem Rettungssitz gesichert und ebenfalls per Winde zusammen mit dem Bergwacht-Luftretter nach oben in den Hubschrauber gezogen werden. Schwer Verletzte werden dagegen in einer Gebirgstrage oder im Luftrettungssack abtransportiert.

Die Luftwaffe hält im süddeutschen Raum für den SAR-Dienst drei Stützpunkt-Kommandos mit vier SAR-Mitteln ersten Grades vor, die vom Lufttransportgeschwader 61 betrieben werden: Insgesamt stehen vier Hubschrauber vom Typ „Bell UH-1D“ in Ingolstadt, Malmsheim bei Stuttgart und Penzing bei Landsberg für Rettungs- und Sucheinsätze bereit.

Beim
Beim Kapp-Rettungsverfahren wird der in sein Kletterseil gestürzte Patient vom Bergwacht-Luftretter mit einer zweiten Schlinge an den Windenhaken genommen und zusammen mit ihm nach oben in den Hubschrauber gezogen, nachdem die ursprüngliche Sicherung mit einer speziellen Schere durchtrennt worden ist.
Nach
Nach einem ersten Erkundungsflug richteten die beiden Regionalausbilder unterhalb des Laufsteigs am Alphorn mehrere Abseilstationen ein, von wo aus die Übungsteilnehmer ihre Kollegen im so genannten Kapp-Rettungsverfahren an den Windenhaken sichern mussten.


Übungsleiter
Übungsleiter Hans Lohwieser erklärt den Fortbildungsteilnehmern die Abläufe bei der Kapp-Rettung.