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Verfasser: Markus Leitner, Stefan Strecker, Wolfgang Meyer, aktualisiert am 26.7.07 um 13:31 Uhr

61-jähriger Österreicher verstirbt nach erfolgloser Wiederbelebung

PIDING (ml) – Ein 61-jähriger Kletterer aus Wels in Oberösterreich ist am Donnerstagvormittag im oberen Drittel des Pidinger Klettersteigs am Hochstaufen mit Herzproblemen tödlich zusammengebrochen. Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche durch Ersthelfer, Bergwacht und Notarzt verstarb der per Hubschrauber abtransportierte Mann kurze Zeit später am Zwischenlandeplatz an der Steiner Alm.

Ein nachsteigender Kletterer fand den Welser gegen 9.50 Uhr bewusstlos in seinem Seil und transportierte ihn mit zwei weiteren Ersthelfern zum Panoramaweg-Ausstieg in der Nähe des Wandbuchs, wo ausreichend Platz zur richtigen Lagerung des Patienten vorhanden war. Die drei Männer setzten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ihre Wiederbelebungsversuche fort und leisteten vorbildliche Erste Hilfe. Nach ersten Erkenntnissen war der Verstorbene allein zum Gipfel unterwegs.

Der Pilot des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ konnte den Notarzt samt Ausrüstung im Schwebeflug in der Nähe der Einsatzstelle absetzen und nahm im Anschluss zwei Bergwacht-Luftretter auf, die sich mit dem varibalen Tau zum Patienten abseilen konnten. Nach rund 30-minütiger Reanimation wurde der intensivmedizinisch versorgte Welser am 15 Meter langen Rettungstau zum Zwischenlandeplatz an der Steiner Alm geflogen, wo die Retter rund zehn Minuten lang die Wiederbelebungsversuche erfolglos fortsetzten. Im Anschluss wurde der Verstorbene mit dem Bergwacht-Fahrzeug ins Tal nach Urwies transportiert. Fünf Ehrenamtliche der Bergwacht-Bereitschaften Bad Reichenhall und Freilassing waren bis 13 Uhr im Einsatz. Ein Polizeibergführer aus Bad Reichenhall nahm die Ermittlungen zur genauen Todesursache auf.