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Verfasser: Markus Leitner, Christian Burr, aktualisiert am 8.8.07 um 10:29 Uhr

BRK-Rettungsassistenten besuchen jugendliche Helfer am Rottmayr-Gymnasium

LAUFEN (ml) – Die Schüler des Rottmayr-Gymnasiums in Laufen haben bei einem Besuch der BRK-Rettungsassistenten Erich Baringer und Christian Burr ihr Konzept für die Zusammenarbeit zwischen Schulsanitätsdienst und Rettungsdienst optimiert.

Am Beispiel möglicher Notfälle in der Schule erarbeitete Baringer mit den Jugendlichen eine möglichst effiziente Arbeitsweise für den Einsatzfall, um eine lückenlose Versorgung verletzter oder erkrankter Schüler und Lehrer zu gewährleisten. „Für Notärzte, Rettungsassistenten und Rettungssanitäter ist es eine große Arbeitserleichterung, wenn die Patienten noch vor Eintreffen des Rettungswagens erstversorgt und von geschulten Helfern betreut werden“, erklärte Baringer, der zugleich stellvertretender Leiter der BRK-Rettungswache in Freilassing ist. „Wenn fachkundige Schulsanitäter zudem detaillierte Angaben zum Unfallhergang und Verletzungsmuster machen und damit die Übergabe des Patienten an den Rettungsdienst vorbereiten, können wir im Notfall noch schneller und effizienter helfen“, sagte BRK-Bereitschaftsleiter Christian Burr.

Der Schulsanitätsdienst in Laufen besteht seit einem Jahr und hatte bereits über zwanzig Einsätze zu bewältigen, wie Studienrat Dr. Thomas Döring, einer der Initiatoren des Dienstes am Laufener Gymnasium, zu berichten wusste. Die Mitglieder der Sanitätsgruppe haben eine Erste-Hilfe-Ausbildung sowie einen speziellen Kurs für Einsatzkräfte im Schulsanitätsdienst durchlaufen und sind während des ganzen Schuljahres in einem Dienstplan in Zweier-Teams eingeteilt. Die engagierten Junghelfer verfügen über einen Sanitätsrucksack mit erweiterter Erste-Hilfe-Ausrüstung und können vom Sekretariat der Schule über Funkgeräte alarmiert werden.

Um die Möglichkeiten des Rettungsdienstes vorzustellen, demonstrierten Burr und Baringer den Schülern anschließend die medizinische Ausstattung eines Rettungswagens. Alle wichtigen Gerätschaften wie EKG oder Vakuummatratze wurden detailliert besprochen und von den interessierten Jugendlichen fachkundig begutachtet. Und dem fortgeschrittenen Wissenstand der jungen Ersthelfer entsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass die beiden Rettungsassistenten mit jeder Menge Fachfragen konfrontiert wurden. Am Ende der Fortbildungseinheit stellte Bereitschaftsleiter Christian Burr die Arbeit der ehrenamtlichen Bereitschaften im nördlichen Landkreis vor und lud alle Interessierten ein, unverbindlich an einem der vielen Dienst- oder Unterrichtsabende teilzunehmen. Für das kommende Schuljahr planen die BRK-Bereitschaft Laufen und das Team des Schulsanitätsdienstes eine gemeinsame Übung, um die praktischen Kenntnisse und Fähigkeiten weiter zu verbessern und die Einsatzabläufe zu optimieren. Aktuelle Ausbildungstermine des Roten Kreuzes findet man im Internet unter www.brk-bgl.de.