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Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 31.8.07 um 18:55 Uhr

Regionale Kliniken wären dennoch von einem drohenden Engpass betroffen

BERCHTESGADENER LAND (ml) – Trotz eines bayernweiten Rückgangs ist das Blutspendeaufkommen im Berchtesgadener Land im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant; lediglich in Freilassing ist ein Rückgang zu verzeichnen, weshalb der Blutspendedienst des Roten Kreuzes dort nur noch an einem statt an zwei Tagen pro Termin präsent ist, dafür eine Stunde länger (bis 21 Uhr).
Da alle Krankenhäuser im Freistaat von einer Blutzentrale versorgt werden, wären die regionalen Kliniken aber genauso vom drohenden Engpass betroffen.

Von Januar bis August wurden im Landkreis bisher bei 31 Terminen 3.325 Konserven abgenommen, im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 4.107 Konserven bei 39 Terminen. „Da die Blutkonserven nur maximal 42 Tage haltbar sind, würde es nichts helfen, wenn wir im ersten Quartal mehr Termine anbieten, um den Engpass im Spätsommer zu überbrücken“, erklärt Stefanie Baiter von der Terminorganisation des Blutpendedienstes. Die Terminplanung erfolgt auf Bezirksebene, was dazu führt, dass landkreisweit in einem bestimmten Zeitraum einmal mehr oder weniger Spendemöglichkeiten angeboten werden; jährlich bleibt die Zahl der Termine im Berchtesgadener Land aber nahezu konstant. Als Ursache für den bayernweiten Rückgang sieht der Blutspendedienst des BRK die Sommerferien und das sommerliche Wetter, das viele Menschen für Aktivitäten im Freien nutzen und damit für eine Blutspende nicht zur Verfügung stehen.

Insgesamt haben die Blutspendeteams im Jahr 2006 5.021 Konserven im Landkreis abgenommen. Die nächste Möglichkeit zum Spenden ist am 25. September von 16 bis 20 Uhr in der Hauptschule in Laufen. Unabhängig vom nahezu konstanten Spendenaufkommen im Landkreis sind die regionalen Kliniken aber vom landesweiten Rückgang mit betroffen, da alle Krankenhäuser im Freistaat von einer Blutzentrale versorgt werden.

Blutspenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 69 Jahren (Erstspender nur bis zum 60.Geburtstag). Informationen, wann und wo Blutspendetermine stattfinden, sind unter der kostenlosen Hotline des Blutspendedienstes 0800 – 11 949 11 zwischen 7.30 Uhr und 18.00 Uhr oder unter www.spende-blut.com im Internet abfragbar.

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Da alle Krankenhäuser im Freistaat von einer Blutzentrale versorgt werden, wären die regionalen Kliniken auch vom drohenden Engpass betroffen.