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Verfasser: Markus Leitner, Marcus Goebel, aktualisiert am 6.9.07 um 15:01 Uhr

Nebel verhindert Einsatz des Rettungshubschraubers

BAD REICHENHALL (ml) – Am Sonntagvormittag mussten die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger erneut einen 73-jährigen Marcumar-Patienten mit unstillbarem Nasenbluten von der Zwieselalm (1.387 Meter) retten. Nach der Alarmierung gegen 8.50 Uhr stiegen der Einsatzleiter und ein Rettungsassistent als Vorhut zum Kaiser-Wilhelm-Haus auf und kümmerten sich um die medizinische Erstversorgung des Mannes. Fünf weitere ehrenamtliche Einsatzkräfte rückten mit der Gebirgstrage und einem Luftrettungssack nach. Da der Rettungshubschrauber wegen schlechter Sichtflugbedingungen bei Nebel nicht fliegen konnte, musste der 73-Jährige per Rad-Gebirgstrage über den Wanderweg bis zur Dreiviertelstunden-Tafel transportiert und mit dem Bergwacht-Geländefahrzeug weiter bis ins Bruckthal gefahren werden. Dort stand bereits ein Rettungswagen des Roten Kreuzes zum Weitertransport ins Landeskrankenhaus Salzburg bereit. Ein selbständiger Abstieg des instabilen Patienten war nicht möglich. Acht ehrenamtliche Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger waren rund drei Stunden im Einsatz.

Derselbe Patient musste bereits am 25. August mit identischer Diagnose von der Bergwacht medizinisch erstversorgt werden. Die Besatzung des Münchner Rettungshubschraubers „Christoph 1“ flog ihn im Anschluss von der Zwieselalm zum Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall.