Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Raphael Braun, aktualisiert am 10.9.07 um 11:34 Uhr

Leerstehende Halle eines ehemaligen Industriebetriebes wird ein Raub der Flammen

Zu einem Großbrand in einem ehemaligen Industriegebäude kam es am Dienstagabend gegen 19 Uhr in der Freilassinger Sägewerkstrasse. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stand die leerstehende Halle bereits im Vollbrand. Sofort wurde Großalarm für die Feuerwehren des nördlichen Landkreises sowie für das Technische Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreuz (BRK) ausgelöst. Auch der Notfallmanager der Deutschen Bahn AG wurde zur Regelung des Zugverkehrs auf der direkt hinter der Halle vorbeiführenden Bahntrasse verständigt. Die über 200 eingesetzten Feuerwehr- und THW-Kräfte verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf nebenstehende Gebäude, jedoch die Halle wurde ein Raub der Flammen. Bereits im März vergangenen Jahres war hier bei einem Großbrand bereits eine daneben stehende Halle abgebrannt. Nach ständigen Schadstoffmessungen mit einem Messwagen der Feuerwehr Altötting konnte ausgeschlossen werden, dass für die umliegende Bevölkerung gesundheitliche Gefahren bestanden. Mit mehreren Abbruchbaggern wurden die Wände des Gebäudes eingerissen, um auch noch an die letzten Glutnester zu gelangen. Zur sanitätsdienstlichen Absicherung der eingesetzten Atemschutzträger und Versorgung der Einsatzkräfte mit warmen Getränken war die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Freilassing-Laufen und der Betreuungsdienst Berchtesgadener Land an der Einsatzstelle. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die Kriminalpolizei Traunstein aufgenommen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Freilassing, Ainring, Weildorf, Saaldorf, Surheim, Bad Reichenhall, Laufen/Leobendorf, Altötting und aus dem benachbarten Österreich die Wehren Wals-Siezenheim, Liefering und die Berufsfeuerwehr Salzburg mit etwa 200 Kräften. Das Technische Hilfswerk stellte 10 Mann ab. Neben dem regulären Rettungsdienst (RK BY 1616) waren die BRK SEG Freilassing-Laufen und der Betreuungsdienst Teisendorf mit 18 Einsatzkräften sowie der Einsatzleitwagen und der Einsatzleiter Rettungsdienst (RK BGL 1.6) am Schadensort.