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Verfasser: Hannelore Bohm, aktualisiert am 29.9.07 um 11:07 Uhr

Mitarbeitertreffen im BRK-Heim Ainring

BERCHTESGADENER LAND (bo) – Blutspender sollen sich wohlfühlen, wenn sie ihren Lebenssaft spenden, darin waren sich die freiwilligen Helfer der BRK-Bereitschaften bei einem Blutspendedienst-Mitarbeitertreffen im BRK-Heim Ainring einig.

Darüber, wie man die Gäste am besten versorgt nach ihrem Aderlass diskutierten Damen und Herren aus Berchtesgaden, Bad Reichenhall, Ainring, Freilassing, Teisendorf und Laufen. Eingeladen hatte Kreisbereitschaftsleiterin Kathi Kraller auf Anregung von Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz.

Der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes ist eine wichtige Institution, die in München ihren Sitz hat. Von dort kommt zu den Spendeterminen für den mittleren und nördlichen Landkreis das Blutspendeteam aus Ärzten und Schwestern. Die Berchtesgadener werden vom Österreichischen Blutspendedienst aus Salzburg betreut. Das hat historische Gründe. Aber selbstverständlich helfen sich die Blutbanken gegenseitig aus und das ist öfters der Fall, wenn zum Beispiel eine seltene Blutgruppe gebraucht wird. Der Lebenssaft, der in den Orten Bad Reichenhall, Anger, Ainring, Saaldorf, Surheim, Teisendorf, Freilassing und Laufen gespendet wird, geht in die hiesigen Krankenhäuser. Darüber informierte der ehemalige Kreisgeschäftsführer Eduard Schmid die Anwesenden, zumal sich darunter mehrere „Neue“ aus Laufen befanden, die Hannelore Bohm erstmals vorstellen konnte. Natürlich gab es auch ein herzliches Wiedersehen mit Altbekannten: Maria Berthold aus Laufen, die mit ihren 91 Jahren immer noch aktiv ist, freute sich herzlich darüber, „den Edi“ wieder einmal zu treffen.
Wer Blut gespendet hat, soll sich anschließend an die Prozedur ausruhen und erholen. Deshalb bekommt er/sie Getränke und eine kleine Brotzeit. Wie die ausschauen soll und welche Getränke am beliebtesten sind, darüber gab es einen regen Gedankenaustausch. Schließlich wollen alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, die die Spender nach ihrem Aderlass versorgen, dass die sich auch wohlfühlen. Angeregt wurde nun, die beliebten Wienerwürstchen durch Debreziner zu ergänzen. Wer kein Fleisch beziehungsweise keine Wurst mag, für den sollen auch künftig Käsesemmeln bereitgestellt werden. Vor Weihnachten soll Stollen angeboten werden, und ein Hefezopf zum Kaffee ist auch vielen willkommen. Das soll beibehalten beziehungsweise eingeführt werden. Diskutiert wurden auch die Geschenke, die alle Blutspender als kleines Dankeschön des Kreisverbandes erhalten. Ein Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter soll sich demnächst einmal eine Auswahl vorführen lassen, um einen Überblick zu erhalten, was es überhaupt für Möglichkeiten gibt,, beschlossen die Versammlungsteilnehmer. Ob jedem immer alles Recht gemacht werden kann, bezweifelten die Anwesenden zwar, aber alle sind sichtlich bestrebt, den Blutspendern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Das ist nicht ganz leicht, zumal auch beim Blutspendedienst Einsparmaßnahmen vorgesehen sind: Für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird es dabei nicht leichter. Weil künftig nicht mehr zwei sondern nur noch ein Zivi zur Verfügung steht, der die Kisten mit den Materialien, Geschirr und Esswaren bringt, müssen die ehrenamtlichen Helfer einspringen; bei dem Gewicht der Container für Frauen nicht zu schaffen. Brauchbare Lösungen werden gesucht.
Deshalb sind auch weitere Treffen vorgesehen, mindestens ein- bis zweimal im Jahr. „Ich freue mich über die rege Beteiligung von euch und die vielen Anregungen. Gemeinsam werden wir sicher gute Lösungen finden,“ erklärte Kreisbereitschaftsleiterin Kathi Kraller zum Abschied.

Wie
Wie die Blutspendetermine effektiv und für die Spender angenehm gestaltet werden können, darüber diskutierten von links: Elfriede Ehrmann, Barbara Steiner, Gisela Laubscher, Margret Sturm-Wiersig, Annemarie Holleis, Annemarie Steinhauer-Wollermann, Hedy Rüttigner, Kathi Kraller, Anni Gerhartsreiter, Eduard Schmid, Maria Berthold, Rosa Baierl, Martin Tradler, Peter Poetsch und Hannelore Bohm (nicht auf dem Bild).