Bewertung:  / 0
SchwachSuper 

Verfasser: Markus Leitner, aktualisiert am 19.10.07 um 00:18 Uhr

22-Jährige gerät mit ihrem Kleinwagen auf die Gegenfahrbahn

SCHNEIZLREUTH (ml) – Bei einem Frontalzusammenstoß auf der B21 zwischen Schneizlreuth und Unterjettenberg wurden am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr insgesamt fünf Menschen zum Teil schwer verletzt. Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war eine 22-jährige Frau aus Faistenau bei winterlichen Straßenverhältnissen mit ihrem Kleinwagen in Richtung Bad Reichenhall unterwegs; aus bisher ungeklärter Ursache geriet sie am Ende einer langgezogenen Rechtskurve nach links auf die Gegenfahrbahn, wobei ihr Renault Twingo frontal mit dem entgegenkommenden Toyota Avensis einer Familie aus Saalfelden kollidierte. Die mutmaßliche Unfallverursacherin wurde schwer verletzt und im Wagen eingeschlossen; sie musste von der Freiwilligen Feuerwehr Schneizlreuth mit der Rettungsspreize befreit werden. Die 37-jährige Mutter und ihr elfjähriger Sohn zogen sich nach erster Einschätzung durch die Rettungskräfte des Roten Kreuzes mittelschwere Verletzungen zu, der 41-jährige Vater und seine 15-jährige Tochter kamen mit leichten Verletzungen davon. Eine ebenfalls in Richtung Bad Reichenhall fahrende Österreicherin musste aufgrund des Unfalls mit ihrem VW-Bus stark abbremsen, was der Lenker eines nachfolgenden Autos zu spät bemerkte: Der junge Österreicher prallte in das Heck des Kleinbusses; alle Beteiligten des zweiten Unfalls kamen aber mit dem Schrecken davon.

Die Freiwilligen Feuerwehren Bad Reichenhall, Schneizlreuth und Weißbach waren mit 46 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort und kümmerten sich um die technische Rettung, die Verkehrsregelung und die Reinigung der Fahrbahn. Vom Bayerischen Roten Kreuz waren zwei Rettungswagen, zwei Notärzte und der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ rund eine Stunde lang im Einsatz. Die schwer verletzte 22-Jährige musste nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle zur weiteren Behandlung per Hubschrauber zum Klinikum Traunstein geflogen werden. Ein zufällig vorbeikommendes Fahrzeug des Österreichischen Roten Kreuzes brachte den leicht verletzten Vater und die leicht verletzte Tochter ins Kreiskrankenhaus Bad Reichenhall. Die mittelschwer verletzte Mutter und der ebenfalls mittelschwer verletzte Sohn wurden mit einem zweiten Rettungswagen des BRK ebenfalls ins Reichenhaller Krankenhaus eingeliefert. Mehrere Beamte der Polizeiinspektion Bad Reichenhall übernahmen die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang. Beim ersten Unfall entstand nach Polizeiangaben Sachschaden von rund 8.000 Euro, der Schaden beim Auffahrunfall beträgt rund 2.000 Euro. Die B21 musste während der Rettungs- und Bergearbeiten für den restlichen Verkehr total gesperrt werden.