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Verfasser: Markus Leitner, Manuel Rumpf, aktualisiert am 30.10.07 um 10:35 Uhr

Internes Fortbildungsprogramm für Presse- und Medienarbeit (PuMa) hat begonnen

MÜNCHEN/BERCHTESGADENER LAND (ml) – Der BRK-Landesverband hat vergangenes Wochenende mit einem verbandsinternen Fortbildungsprogramm für Presse- und Medienarbeit begonnen. An der ersten Schulung nahmen auch vier Rotkreuz-Helfer aus dem Berchtesgadener Land teil.

Hanna Hutschenreiter, Pressesprecherin der BRK-Landesgeschäftsstelle erläuterte die Vielfalt und Strukturen der bayerischen Medienlandschaft. Wie einsatzbegleitende Medienarbeit funktioniert und wie man eine Pressestelle im Kreisverband gründet und aufbaut zeigte Markus Leitner, BRK-Pressesprecher im Berchtesgadener Land. Der stellvertretende Redaktionsleiter beim Miesbacher Merkur, Matthias Holzapfel kennt sowohl die Bedürfnisse einer Lokalredaktion wie auch die Verbandsstrukturen des Roten Kreuzes; der ehrenamtliche BRK-Bereitschaftsleiter referierte zum Thema „Handwerkstatt und Zulieferungsbetrieb Lokalredaktion“ und gab Empfehlungen zur Kontaktpflege und Zusammenarbeit mit lokalen Medien.

„Die sehr interessante und auch anspruchsvolle Fortbildung thematisierte rechtliche Aspekte der Pressearbeit und bezog sich unter anderem auch auf den richtigen Umgang mit Medienvertretern an der Einsatzstelle. Wir haben viele praxistaugliche Informationen bekommen“, freut sich Manuel Rumpf, der zusammen mit Jürgen Hell derzeit in Waldkraiburg eine ehrenamtliche Pressestelle aufbaut. Im Zuge der Vorbereitungen auf die Fußballweltmeisterschaft haben sich die BRK-Pressearbeiter 2006 landesweit in einer PuMa-Gruppe vernetzt: Die Mitglieder tauschen sich fachlich aus, bündeln ihre Kompetenzen und unterstützen sich bei Großeinsätzen und Personalengpässen. „Wir wachsen ständig weiter und suchen in den Regionen zusätzliche Mitstreiter“, erklärt Hanna Hutschenreiter, die von der starken ehrenamtlichen Basis der Gruppe beeindruckt ist.

Obwohl BRK-Helfer aller Gemeinschaften tagtäglich wertvolle Arbeit für Mensch und Gesellschaft leisten und dabei immer wieder kleine Wunder vollbringen, bleibt der Verband in der Presse- und Medienarbeit vielerorts noch hinter seinen Möglichkeiten zurück. Andere Organisationen mit einem guten Kommunikationskonzept stehen im Rampenlicht und ernten Aufmerksamkeit, Anerkennung und finanzielle Mittel, obwohl die eigentliche Arbeit von BRK-Einsatzkräften geleistet wurde. „Tue Gutes und rede darüber!“ lautet das oft mit falscher Bescheidenheit behaftete Motto für eine effektivere Pressearbeit im Einsatzfall. Einsätze, über die niemand berichtet oder spricht, haben in der öffentlichen Wahrnehmung nicht stattgefunden. Die Folge: Das Image des BRK ist nur halb so stark wie der Verband selbst. Katastrophen wie das Eishallenunglück in Bad Reichenhall brauchen ebenso ein effektives Konzept für die Presse- und Medienarbeit wie der tagtägliche Einsatz ehrenamtlicher Helfer. Das Fortbildungsprogramm vermittelt der Basis auf Orts- und Kreisebene praxisnah, wie einsatzbegleitende Presse- und Medienarbeit funktionieren kann und fasst die wichtigsten technischen und rechtlichen Grundlagen für die Alltagsarbeit zusammen. Gründe für eine nicht kontrollierbare Krisenkommunikation im Großeinsatz sind unzureichende Vorbereitung, Personalengpässe, fehlende Vernetzung der unterschiedlichen Gliederungsebenen und gelegentlich auch das zu wenig ausgeprägte Bewusstsein dafür, wie wichtig die Medienpräsenz ist. Eines ist klar: Wer im Verborgenen arbeitet, den gibt es nicht. Weitere Informationen zum nächsten Schulungstermin gibt es im Fortbildungskalender unter www.brk-bgl.de.



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Der stellvertretende Redaktionsleiter beim Miesbacher Merkur, Matthias Holzapfel kennt sowohl die Bedürfnisse einer Lokalredaktion wie auch die Verbandsstrukturen des Roten Kreuzes; der ehrenamtliche BRK-Bereitschaftsleiter referierte zum Thema „Handwerkstatt und Zulieferungsbetrieb Lokalredaktion“ und gab Empfehlungen zur Kontaktpflege und Zusammenarbeit mit lokalen Medien.