Verfasser: Markus Leitner, Christa Glaser, aktualisiert am 26.11.07 um 10:26 Uhr

Christa Glaser bildet Helfer in Basisnotfallnachsorge aus

TEISENDORF (ml) – Sieben Mitglieder des Arbeitskreises „Soziales“ der BRK-Bereitschaft Teisendorf haben unter der fachlichen Leitung von Christa Glaser in 16 Unterrichtseinheiten die Grundlagen der Ersten Hilfe für die Seele erlernt. Der zweitätige Lehrgang in Basisnotfallnachsorge fand im Teisendorfer Rotkreuz-Haus statt. „Wir wollen in Zukunft das Zusammenspiel zwischen dem Betreuungsdienst und den Sozialen Diensten weiter ausbauen. Die Einsatzkräfte des Arbeitskreises kümmern sich bei Großeinsätzen vor allem um die unverletzten Betroffenen“, erklärt Lehrgangsleiterin Christa Glaser.

Basisnotfallnachsorge soll möglichst bald nach dem traumatischen Ereignis beginnen und das therapiefreie Intervall von rund 30 Minuten bis zum Eintreffen geeigneter Fachkräfte überbrücken. Diese grundlegende psychische Erste Hilfe kann nach einem Wochenendlehrgang jeder Ersthelfer und jede Einsatzkraft anwenden. Den Dienst bieten die BRK-Bereitschaften für Angehörige und Betroffene von Schadenereignissen an, die unverletzt oder bereits medizinisch versorgt sind. Die Ausbildung in Basisnotfallnachsorge ist als Zusatzkurs für die Mitglieder des Betreuungsdienstes vorgesehen. Kenntnisse der Basisnotfallnachsorge versetzen die Helfer in die Lage, sich mit einem strukturierten Betreuungsgespräch ein Bild vom psychischen Zustand der Betroffenen zu machen. Je nach Bedarf werden die psychisch Traumatisierten dann weiter durch das Kriseninterventionsteam betreut. Letztlich trägt die Basisnotfallnachsorge durch frühzeitige Verarbeitung der Erlebnisse dazu bei, dass psychische Langzeitschädigungen gemindert und Symptome nach einer Traumatisierung abgeschwächt werden können.

Sieben Mitglieder des Arbeitskreises „Soziales“ der BRK-Bereitschaft Teisendorf haben unter der fachlichen Leitung von Christa Glaser (links) in 16 Unterrichtseinheiten die Grundlagen der Ersten Hilfe für die Seele erlernt.