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Verfasser: Bundespolizeiamt München, Pressestelle & Markus Leitner, aktualisiert am 26.11.07 um 12:35 Uhr

BRK-Rettungsdienst versorgt schwer Verletzten

TEISENDORF - Ein als Sicherungsposten eingesetzter Bahnmitarbeiter ist am Montagabend auf der Bahnstrecke Salzburg - Rosenheim bei Teisendorf von einem Güterzug angefahren und schwer verletzt worden. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG alarmierte um 19:19 Uhr die Bundespolizeiinspektion Rosenheim: Bei den Gleisbauarbeiten in oberbayerischem Teisendorf sei ein Bahnbeschäftigter von einem Zug erfasst worden. Der Mann erlitt nach Angaben der Rettungskräfte des Roten Kreuzes schwere Verletzungen am Kopf, an der Brust, am Bauch und an der rechten Hand. Der Notarzt diagnostizierte zum Zeitpunkt der Einlieferung ins Krankenhaus keine unmittelbare Lebensgefahr, versetzte den Mann aber aufgrund seiner Verletzungen in ein künstliches Koma.

Die Bundespolizisten, die im Einsatz durch die Polizeiinspektion Freilassing unterstützt wurden, stellten bei den ersten Ermittlungen am Unfallort fest, dass der 44-Jährige aus Hartha bei Leipzig an diesem Abend seit 18 Uhr als Sicherungsposten eingesetzt war. Als gegen 19.10 Uhr ein angemeldeter Güterzug mit etwa 100 Kilometern pro Stunde die Baustelle der Bahn in Teisendorf passierte, muss es zum tragischen Unfall gekommen sein. Unmittelbar nach der Durchfahrt des Zuges haben andere Bahnmitarbeiter, die zusammen mit dem 44-Jährigen die Baustelle als Absperrposten sicherten, den Arbeitskollegen leblos am Bahndamm liegend entdeckt.

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ermittelt. Es wird einige Zeit in Anspruch nehmen, den Unfallhergang detailliert zu rekonstruieren. Die Ermittler lassen zu diesem Zweck den Fahrtenschreiber des Zuges auswerten. Zum jetzigen Zeitpunkt kann daher noch nichts über die Unfallursache berichtet werden. Neben den bereits vorliegenden Zeugenaussagen wird es auch notwendig sein, die Aussage des Triebfahrzeugführers einzuholen. Der bei Erding wohnhafte 45-Jährige stand gestern unter Schock und konnte deswegen noch nicht vernommen werden. Laut Zeugen hatte der Lokführer noch eine Schnellbremsung eingeleitet. Der Zug kam nach rund 800 Metern zum Stehen.