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Verfasser: Polizeidirektion Traunstein & Markus Leitner, aktualisiert am 26.3.08 um 14:38 Uhr

Benzin sollte Brand in Ofen beschleunigen - Geburtstagskind in ärztlicher Behandlung

SAALDORF-SURHEIM – Verbrennungen zweiten Grades an den Händen zog sich ein 16-Jähriger am späten Mittwochabend zu, als er bei seiner Geburtstagsfeier in einer Bauhütte in Saaldorf-Surheim das Feuer in einem Ofen mit Benzin beschleunigen wollte. Er wurde vom Rettungsdienst des Roten Kreuzes medizinisch erstversorgt und zur weiteren Behandlung ins Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert.

Eine Gruppe Jugendlicher feierte gestern den 16. Geburtstag eines Ortsansässigen in einer Bauhütte in Saaldorf-Surheim. Die Stimmung war heiß, aber die Außentemperaturen niedrig. Deshalb heizte der Einlader den Ofen in dem Gebäude nach. Um den Brand zu beschleunigen, schüttete er etwas Benzin dazu, was zu einer Verpuffung führte: Der 16-Jährige erlitt Verbrennungen an den Händen. Die Erstmeldung erfolgte um 23.56 Uhr bei der Polizei mit dem Hinweis, dass eine Bauhütte in Reit bei Surheim in Brand geraten sei. Deshalb wurden die örtliche Feuerwehr und der Rettungsdienst des BRK verständigt. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten jedoch nicht mehr eingreifen, da die Flammen bereits vorher von den Anwesenden gelöscht werden konnten. Die Rettungsassistenten des Roten Kreuzes versorgten den Verletzten und brachten ihn zur weiteren ärztlichen Behandlung ins Landeskrankenhaus Salzburg. Der Sachschaden ist als geringfügig einzustufen.

Polizei und Rotes Kreuz weisen aus aktuellem Anlass erneut auf die Gefahren beim Gebrauch von Brandbeschleunigern hin: Das Geburtstagskind hat den Einsatz von Benzin nochmals relativ glimpflich überstanden; die Verpuffung hätte aber auch zum Tode führen können. Im Hinblick auf die kommende Grill-Saison raten Polizei und BRK: „Finger weg von allen Brandbeschleunigern bei offenem Feuer.“