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Erfolgreiche Rettungsübung mit gebremsten Seilfahrgeräten an der neu gebauten Jennerbahn

RAMSAU/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mussten am Freitagabend gegen 18.15 Uhr zur Watzmann-Südspitze ausrücken, wo sich ein 40-jähriger Bergsteiger unterhalb des Goldbründls so schwer am Sprunggelenk verletzt hatte, dass er selbst nicht mehr ins Wimbachgries absteigen konnte. Die Einsatzkräfte konnten einen Retter im Schwebeflug aussteigen lassen, der den Mann kurz untersuchte. Da die Verletzungen nicht so schwer waren, konnten beide bei einem zweiten Anflug in den schwebenden Hubschrauber über die Kufe einsteigen und ins Tal geflogen werden.

Am Samstag übten die Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden mit den Nachbar-Bereitschaften im Einsatzleitbereich Königssee bei durchwachsenem Wetter an der neu gebauten Jennerbahn die Seilbahn-Evakuierung. Derartige Rettungsübungen sind fester Bestandteil des ausgefeilten Sicherheitskonzepts, ohne das die Bahn nicht in Betrieb gehen dürfte. Trotz aller technischen Vorkehrungen, die verhindern, dass die Bahn zum Stillstand kommt, bereiten sich der Betreiber und die Bergwacht auch auf sehr unwahrscheinliche Szenarien vor, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Dabei steigen die Retter über die Stützen auf, fahren mit gebremsten Seilfahrgeräten zu den Kabinen ab, lassen sich zu den Fahrgästen ab, versorgen, betreuen und sichern sie und lassen sie gegebenenfalls aus der Kabine per Seil auf den Boden ab.