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Weitere Einsätze im Wimbachgries und an der Priesbergalm – zwei Abstürze über Mauern

RAMSAU – Einsatzkräfte der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Montagnachmittag zwei unverletzte, verstiegene Frauen vom 4. Watzmannkind (Jungfrau) gerettet. Die beiden Bergsteigerinnen hatten gegen 13 Uhr im absturzgefährlichen Gelände einen Notruf abgesetzt, nachdem sie nicht mehr wussten, wie sie weiter auf- oder absteigen müssen. „Christoph 14“ nahm am Tallandeplatz in der Ramsau zwei Bergretter auf und konnte die Frauen bei einem Suchflug rasch finden. Vom Landeplatz an der Skischarte im Watzmannkar aus flog der Heli dann die Bergretter zu den Frauen, die am Tau unverletzt nach Kühroint ausgeflogen werden konnten. Die Bergwacht Ramsau brachte sie von dort aus per Fahrzeug ins Tal.

Zwei Abstürze über Mauern
„Christoph 14“ musste direkt weiter zur Klaushöhe, wo eine 62-jährige Einheimische rückwärts rund einen Meter tief über eine Mauer abgestürzt war und sich an der Schulter verletzt hatte. Die Heli-Crew und eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten die Einheimische notärztlich und flogen sie dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Kurz nach 17 Uhr stürzte in der Salzburgerstraße in Berchtesgaden ein 64-jähriger Urlauber aus Sachsen rund zweieinhalb Meter tief über eine Mauer. Das Berchtesgadener Rote Kreuz versorgte den Mann notärztlich.

Drei Transporte für Kranke und Verletzte
Gegen 15.30 Uhr musste die Bergwacht Ramsau zur Quellfassungsunterstandshütte am Wimbachschloss ausrücken, wo ein Wanderer mit Kreislaufproblemen Hilfe brauchte und ins Tal gefahren werden musste. Gegen 17.15 Uhr folge ein weiterer Alarm wegen eines Wanderers mit einer Zehenverletzung an der Wimbachgrieshütte, der ebenfalls per Fahrzeug ins Tal gebracht werden musste. Gegen 19 Uhr musste dann die Bergwacht Berchtesgaden zur Priesbergalm am Jenner ausrücken, wo eine 52-jährige Frau aus dem Bayerisch Wald wegen akuter Rückenschmerzen abgeholt werden musste. Eine Krankenwagen-Besatzung des Freilassinger Roten Kreuzes brachte sie anschließend zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Symbolfoto einer Tau-Rettung mit „Christoph 14“.