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RAMSAU –  Am Montagvormittag kurz nach 10 Uhr sind bei einem Verkehrsunfall auf der Deutschen Alpenstraße (B305) insgesamt vier Menschen leicht bis mittelschwer verletzt worden. Eine Urlauber-Familie aus Nordrhein-Westfalen wollte offenbar mit ihrem Volvo bergab auf der geraden Gefällstrecke nach der letzten Kurve unterhalb des oberen Felsentors nach links zu den Ferienwohnungen Waldhäusl abbiegen, wobei der Vater einen nachfolgenden Porsche aus Frankreich übersah, der gerade überholen wollte; der Porschefahrer konnte nicht mehr ausweichen, erfasste den Volvo und schob ihn in eine Baumgruppe, wobei bei der Kollision mit einem gemauerten Brückengeländer und Bäumen die Airbags bei beiden Fahrzeugen auslösten. Die Autos blieben in der Böschung zum Holzenbach hinab in den Bäumen hängen.

Die Leitstelle Traunstein schickte die Freiwilligen Feuerwehren  Ramsau, Schönau und Berchtesgaden und ein Großaufgebot des Roten Kreuzes und der Wasserrettung zum Unfallort, da zunächst angenommen wurde, die Autos seien im Bach gelandet und die Insassen eingeklemmt. Ersthelfer, darunter ein Notfallsanitäter der Rettungswache Berchtesgaden, kümmerten sich um die insgesamt sechs Betroffenen, von denen niemand eingeklemmt war. Die ebenfalls alarmierten Wasserwachten, die Tauchergruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall und das Team des Einsatzleitwagens der BRK-Bereitschaften konnten noch auf der Anfahrt wieder umkehren, da niemand im Wasser war. Die Feuerwehr sicherte den Volvo per Greifzug im Hang und regelte den Verkehr. Das Rote Kreuz brachte die insgesamt vier leicht bis mittelschwer verletzten Insassen des Volvos ins Salzburger Landeskrankenhaus, darunter der 42-jährige Vater, die 35-jährige Mutter, die fünfjährige Tochter und der zweieinhalbjährige Sohn; die beiden älteren Franzosen im Porsche blieben weitgehend unverletzt und wurden nicht transportiert.

Insgesamt waren drei Rettungswagen, ein Krankenwagen, zwei Notärzte, der Einsatzleiter Rettungsdienst und der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ vor Ort. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den genauen Unfallhergang auf. Es entstand ein geschätzter Gesamtschaden von rund 70.000 Euro.

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