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Ruhpoldinger Feuerwehrmann, weiterer Ersthelfer und Besatzung von „Christophorus 6“ retten 65-jährigem Mittelfranken das Leben

BAD REICHENHALL/NONN – Ein Ruhpoldinger Feuerwehrmann, ein weiterer Ersthelfer und die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ haben am Montagmittag einem 65-jährigen Urlauber am Hochstaufen-Jagersteig vermutlich das Leben gerettet: Der Mann aus Mittelfranken war allein im Aufstieg mit Kreislaufproblemen zusammengebrochen und wurde von den Ersthelfern und Einsatzkräften erfolgreich wiederbelebt.

Die beiden Ersthelfer waren ebenfalls privat am Hochstaufen unterwegs und fanden den zunächst noch ansprechbaren Mann, der über starke Kreislaufprobleme klagte. Sie setzten kurz nach 12 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab und leisteten Erste Hilfe, wobei sie den Urlauber unter anderem mit einer Puls-Sportuhr improvisiert aber dennoch effektiv überwachten und der Reichenhaller Bergwacht mitteilen konnten, dass sich der Zustand immer mehr verschlechterte.

Als die Besatzung von „Christophorus 6“ nach nur wenigen Minuten die Einsatzstelle fand, brach der 65-Jährige bewusstlos zusammen und die Ersthelfer begannen mit der Wiederbelebung. Der Pilot brachte dann am Tau von der Hochstaufen-Kaserne aus Notarzt und Notfallsanitäter zum Einsatzort im steilen Schrofengelände. Ersthelfer und Retter schafften es, den Mann wiederzubeleben. Der Heli flog ihn intensivmedizinisch versorgt im Luftrettungssack per Tau ins Tal und dann zum Salzburger Landeskrankenhaus. Der Einsatzleiter der Reichenhaller Bergwacht forderte zur Betreuung der Frau des Patienten, die im Tal war, den Kriseninterventionsdienst der Bergwacht nach.

Die Einsatzstelle im steilen Schrofengelände in rund 1.600 Metern Höhe war nur per Tau erreichbar; der Heli konnte nicht anlanden.