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Fahrer und Mitfahrer schwer verletzt – Suche nach weiterem mutmaßlich schwer verletzten Mitfahrer mit Hunden - Vermisster wird am Mittag von zu Hause verletzt ins Krankenhaus gebracht

BISCHOFSWIESEN – Am frühen Sonntagmorgen gegen 3.45 Uhr hat ein mit drei Menschen besetzter VW Passat auf der B20 mit überhöhter Geschwindigkeit die Baustellen-Absperrung an der Abzweigung in die Stanggaß kurz nach der Umgehungsbrücke durchbrochen und ist frontal gegen ein Betonteil geprallt, wobei der alkoholisierte 29-jährige Fahrer und ein Mitfahrer nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes schwer verletzt wurden; ein weiterer mutmaßlich schwer verletzter  Mitfahrer verschwand zu Fuß von der Unfallstelle und war trotz umfangreicher Suchmaßnahmen mit Hunden bis 12.45 Uhr vermisst.

Der 29-jährige auswärtige Mann fuhr auf der B20 von der Engedey kommend in Richtung Bischofswiesen. An der Baustelle an der Abzweigung in die Stanggaß kurz nach der Umgehungsbrücke packte er aufgrund zu hoher Geschwindigkeit die starke Linkskurve nicht, kam nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die Absperrung und prallte frontal gegen ein Betonteil der Baustelle, wobei der Mann und ein Mitfahrer schwer verletzt wurden; von einem weiteren, mutmaßlich schwer verletzten Mitfahrer fehlte bis 12.45 Uhr jede Spur, da er die Unfallstelle noch vor Eintreffen der ersten Rettungskräfte zu Fuß verlassen hatte. Ein durchgeführter Alkoholtest beim  Fahrer verlief positiv.

Die Leitstelle Traunstein schickte das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen aus Bad Reichenhall, Berchtesgaden und Freilassing, den Notärzten aus Bad Reichenhall und Berchtesgaden und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort. Die Ärzte und Sanitäter versorgten die beiden schwer Verletzten und brachten sie dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 9.000 Euro, an der Baustellen-Einrichtung in Höhe von rund 1.000 Euro.

Aufgrund der Spurenlage dürfte sich der verschwundene zweite Mitfahrer laut Polizei ebenfalls schwer verletzt haben. Die Feuerwehr Bischofswiesen sicherte die Unfallstelle ab, leuchtete den Einsatzort aus, stellte den Brandschutz sicher und suchte nach dem Vermissten. Die groß angelegte Suchaktion führten Hundeführer von Polizei und die BRK-Rettungshundestaffeln Traunstein und Mühldorf fort. Trotz einer schwerwiegenden Oberschenkelverletzung hatte es der Mann unter Schock über zwei Kilometer weit nach Hause geschafft und sich dort schlafen gelegt. Als dann am Mittag die Schmerzen zu groß wurden, riefen Angehörige das Rote Kreuz, das mit Rettungswagen und Notärztin ausrückte, den Mann versorgte und ins Krankenhaus brachte.