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Großalarm wegen Verkehrsunfall mit zwei voll besetzten Autos – 38-jähriger Österreicher nimmt Einheimischer die Vorfahrt

TEISENDORF/WEILDORF – Am Freitagnachmittag kurz nach 16.30 Uhr ist bei einem Verkehrsunfall an der Kreuzung in Weildorf (Hauptstraße/Freilassinger Straße) eine 46-jährige Ainringerin nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes schwer verletzt worden. Da zunächst von zwei voll besetzten Autos und mehreren schwer Verletzten und Eingeklemmten die Rede war, schickte die Leitstelle Traunstein mit Alarmstufe „Rettungsdienst 5“ ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rotem Kreuz zum Unfallort, darunter sieben Rettungs- und Krankenwagen, fünf Notärzte, den Münchner Rettungshubschrauber „Christoph 1“ und die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe.

Der Unfall ereignete sich auf der Kreuzung an der Ortszufahrt Weildorf. Ein 38-jähriger Österreicher wollte mit seinem Mercedes die Freilassinger Straße queren und übersah dabei einen aus Patting kommenden Skoda einer 46-jährigen Ainringerin. Durch den Zusammenstoß überschlug sich der Skoda der Ainringerin und blieb auf der Seite liegen. Die Ainringerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Ihr Auto war mit fünf Menschen besetzt – die anderen Insassen überstanden den Unfall jedoch glimpflich. Auch der Lenker des österreichischen Autos, seine Ehefrau und die beiden Kinder  im Fahrzeug kamen  mit dem Schrecken davon.

Feuerwehr und Notarzt geben Entwarnung
Die ersteintreffende Feuerwehr und der Ruhpoldinger Notarzt konnten schnell Entwarnung geben, dass letztlich nur die 46-Jährige verletzt wurde, so dass ein Großteil der anrückenden Kräfte noch auf der Anfahrt wieder umkehren konnte, darunter auch die Ehrenamtlichen der BRK-Bereitschaften, die mit den Schnell-Einsatz-Gruppen Freilassing und Teisendorf und dem Einsatzleitwagen alarmiert wurden. Der Rettungshubschrauber „Christoph 1“ flog fast eine halbe Stunde lang an und wurde unmittelbar vor der Landung in Weildorf für den Abtransport der Verletzten abbestellt. Das Rote Kreuz versorgte die Frau notärztlich und fuhr sie dann mit einem Rettungswagen zum Klinikum Traunstein.

„Christoph 14“ bei anderem Einsatz gebunden
Die Besatzung des heimischen Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ war bereits mit einer Rettungswagen-Besatzung bei einem anderen Einsatz im Bad Reichenhaller Ortsteil Kirchberg gebunden, wo ein siebenjähriges Mädchen offenbar aus dem ersten Stock auf einen harten Boden abgestürzt war und nach notärztlicher Versorgung schonend zum Klinikum Traunstein geflogen werden musste.

Beamte der Freilassinger Polizei nahmen den genauen Hergang des Unfalls in Weildorf auf. Die Feuerwehr Weildorf war mit 15 Mann im Einsatz; alarmiert waren weitere Feuerwehren aus Teisendorf, Saaldorf und Freilassing.  Die Straße war während der Unfallaufnahme komplett gesperrt.