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BAD REICHENHALL/NONN/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Ehrenamtliche Rettung zu Wasser und am Berg: Am Donnerstagnachmittag haben die freiwilligen Einsatzkräfte der BRK-Wasserwacht und der Bergwacht im BRK innerhalb von zwei Stunden zwei Gestürzte mit Kopfverletzungen in Salet am Königssee und am Hochstaufen bei Bad Reichenhall versorgt und abtransportiert.

Gegen 14 Uhr ging ein Notruf von Salet am Königssee-Südufer ein, wo eine 69-jährige Urlauberin Hilfe brauchte: Die Berlinerin war bereits am Obersee gestürzt und dann noch selbst bis zur Bootsanlegestelle Königssee hinuntergegangen, obwohl sie sich am Kopf, im Gesicht und am Knie verletzt hatte. Drei Wasserretter der BRK-Wasserwacht-Ortsgruppe Berchtesgaden rückten mit ihrem Rettungsboot aus, versorgten die Frau und brachten sie mit ihrem Mann zur Seelände zurück. Von dort aus ging es mit dem Krankenwagen des Reichenhaller Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Wasserwacht-Einsatz dauerte gute zwei Stunden.

Kurz nach 16 Uhr meldeten sich dann Wanderer vom Bartlmahdweg auf der Südseite des Hochstaufens, da ein 76-jähriger Urlauber aus Mittelfranken im Abstieg gestolbert war und sich unter anderem am Kopf und im Gesicht verletzt hatte. Die anderen Bergsteiger leisteten gute Erste Hilfe, setzten einen Notruf ab und legten dem Verunfallten einen Kopfverband an. Die Bergwachten Bad Reichenhall fuhren über die private Forststraße oberhalb der Padinger Alm an und stiegen dann zu Fuß unerwartet weit bis knapp unterhalb des 1.000-Meter-Steins auf, da die Unfallstelle zunächst eigentlich nicht weit oberhalb der Alm vermutet worden war. Sie lagerten den Patienten in die Rad-Gebirgstrage um und transportierten ihn unter vereinten Kräften gute 200 Höhenmeter über den Wanderweg bis zum Bergwachtauto hinunter. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes brachte den Verletzten dann kurz nach 18 Uhr in die Kreisklinik Bad Reichenhall.