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Rotes Kreuz zählt im vergangenen Jahr 185 Blutspender in Anger und Aufham - beim ersten Termin im neuen Jahr 2020 kamen 85 Spender

ANGER/AUFHAM (ml) – „Mister Blutspende“ Edi Schmid und sein ehrenamtliches Organisationsteam der BRK-Bereitschaften haben im gesamten Jahr 2019 185 Blutspender, 172 gespendete Konserven und neun Erstspender bei den Terminen im Gemeindebereich Anger und Aufham gezählt. Zum ersten Termin im neuen Jahr am 3. Januar 2020 waren 85 Spender, darunter auch zwei Erstspender gekommen, wobei der Blutspendedienst 79 verwertbare Konserven abnehmen konnte. „Sehr erfreulich war für uns, dass besonders viele junge Menschen mit einer Blutspende und damit einer guten Tat ins neue Jahr gestartet sind!“, freut sich Schmid.

Für 2020 wurde vom BRK-Blutspendedienst nur ein zweiter Termiin in der Aufhamer Grundschule festgesetzt: Am 24. Juli von 16 bis 20 Uhr. „Wer öfters spenden will und kann, soll einfach auf die weiteren Termine in Piding, Ainring, Teisendorf oder Bad Reichenhall ausweichen“, meint Schmid.

Nach wie vor benötigen die bayerischen Kliniken täglich 2.000 Blutkonserven für schwerst Kranke und Unfallopfer. Dabei kann mit einer Blutkonserve bis zu drei Patienten geholfen werden.  19 Prozent des gespendeten Blutes oder der Bestandteile wie Plasma,  rote und weiße Blutkörperchen werden zur Behandlung von Krebspatienten, 16 Prozen bei Herz- Magen- und Darmerkrankungen und zwölf Prozent für die Erstversorgung von Unfallopfern eingesetzt. Der Rest des gespendeten Blutes wird für weitere Erkrankungen und zur Herstellung von besonderen Medikamenten gebraucht.

Statistisch gesehen, sind 80 Prozent der Deutschen einmal im Leben auf eine Blutkonserve angewiesen. Trotz zahlreicher Versuche der Medizin und der Pharma-Industrie, ist es bisher nicht gelungen, ein entsprechendes Spenderblut künstlich herzustellen. „Das Blut muss deshalb zuvor gespendet werden – freiwillig und unentgeltlich, damit jeder im Notfall kostenlos Blut bekommt, und nicht nur diejenigen Menschen, die es sich leisten können!“, erklärt Schmid. Dabei sind die Zahlen erschreckend, meldet der Blutspendedienst des BRK: 94  Prozent der Deutschen halten Blut spenden für wichtig, 60 Prozent würden auch zum Blut spenden gehen, aber nur 7,5 Prozent spenden in Bayern tatsächlich ihr Blut (in Deutschland spenden insgesamt nur 3.5 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Blut spenden kann man zwischen dem 18. und einen Tag vor dem 73. Geburtstag. Jeder Blutspender ist nicht nur ein besonderer Lebensretter, sondern  tut auch etwas für seine eigene Gesundheit, da sein Blut zahlreichen Untersuchungen unterzogen wird. Beständige Blutspender erhalten auch noch weitere zusätzliche Untersuchungen.