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BISCHOFSWIESEN/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden waren am Samstag bei gleich mehreren schweren Skiunfällen gefordert, wobei auch zweimal der Rettungshubschrauber „Christoph 14“ im Einsatz war. In der Nacht von Sonntag auf Montag hatte Sturmtief Yulia dann örtlich ziemlich heftig das Berchtesgadener Land erwischt und unter anderem in der Stanggaß ein Blechdach abgedeckt. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Bischofswiesen forderte kurz nach Mitternacht die Bergwacht Berchtesgaden nach, um die riskanten Arbeiten auf dem regennassen und rutschigen Dach abzusichern. Feuerwehr und Bergwacht waren bis 2 Uhr in der Früh gefordert.

Am Samstag kurz nach 10 Uhr fuhr eine 15-jährige Skifahrerin kurz unterhalb der Jenner-Bergstation über die Piste hinaus, stürzte und verletzte sich schwerer an Bein und Kopf. Die Bergwacht Berchtesgaden versorgte sie, zog sie mit dem Akja quer heraus und fuhr sie dann zum nachgeforderten Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Die Heli-Crew flog die Jugendliche dann zum Salzburger Landeskrankenhaus.

Am Abend stürzte dann ein 37-jähriger Skifahrer ebenfalls kurz unterhalb der Bergstation auf der Piste und verletzte sich schwerer an der Schulter. Ein Bergretter fuhr mit dem Motorschlitten zur Einsatzstelle; die restlichen Einsatzkräfte wurden mit der nach Dienstschluss wieder aktivierten Jennerbahn auf den Berg gebracht. Die Retter versorgten den Mann und trugen ihn zum Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“, mit dem der Patient dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen wurde. Gleichzeitig war die Bergwacht für einen 42-jährigen Skifahrer mit einer größeren Kanten-Schnittverletzung zwischen Mitterkaser und Mitterkaserjoch gefordert: Die Retter versorgten den Mann und fuhren ihn dann per Motorschlitten ins Tal. Von der Bergrettungswache aus gings mit dem Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Darüber hinaus waren die Bergwachten während der vergangenen Tage bei mehreren Einsätzen in den Skigebieten am Jenner und am Götschen gefordert.