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Soldaten können sich und ihre Ausrüstung rechtzeitig in Sicherheit bringen – BLB-Bahn muss während der Löscharbeiten anhalten und warten

BISCHOFSWIESEN/WINKL – Am Sonntagvormittag gegen 10 Uhr ist der Vorderwagen eines zweiteiligen Raupenkettenfahrzeugs (BV 206 D Hägglunds) der Bundeswehr auf der B20 kurz nach dem Bahnübergang Winkl vollständig ausgebrannt. Die beiden Soldaten konnten sich und ihre Ausrüstung rechtzeitig in Sicherheit bringen und auch den Anhänger noch abkoppeln; der Vorderwagen brannte aus und der Hinterwagen wurde beschädigt.

Das Raupenfahrzeug befand sich auf der Rückführung von einer Militärübung in Norwegen, wurde per Zug bis Bad Reichenhall transportiert und fuhr anschließend auf der Bundesstraße zurück in die Struber Kaserne. Auf Höhe des Bahnübergang Winkl fing das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defekts Feuer. Insgesamt 37 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Bischofswiesen und Bayerisch Gmain gingen unter Atemschutz mit Wasser und Schaum gegen den Vollbrand vor, sperrten die B20 für den restlichen Verkehr ab, richteten eine Umleitung über den Ortsteil Loipl ein und hielten eine in Richtung Berchtesgaden fahrende Garnitur der BLB-Bahn an, da das brennende Fahrzeug direkt neben der Bahnstrecke stand. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes sicherte den Feuerwehreinsatz ab, musste aber keine Verletzten versorgen. Weitere Soldaten der Bundeswehr, darunter auch mit einem eigenen Sanitätsfahrzeug, unterstützten den Einsatz vor Ort und sicherten die Einsatzstelle für den restlichen Verkehr ab. Zwei Notfallmanager der Deutschen Bahn kümmerten sich vor Ort um einen reibungslosen Ablauf des Bahnverkehrs. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den Zwischenfall auf. Die Bundeswehr schleppte das Fahrzeug ab.