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FORST KÖNIGSSEE – Die weitgehend regnerische Woche hat den heimischen Bergwachten nach einem fordernden Wochenende eine kleine Verschnauf-Pause beschert. Trotz der schlechten Verhältnisse waren während der vergangenen Tage aber dennoch Urlauber in den Bergen unterwegs, die dann zum Teil auch Hilfe brauchten. Von Montag bis Freitagmittag gingen aber nur drei Notrufe aus den Berchtesgadener Bergen ein.

Am Montagmittag (29. Juni) gegen 12.15 Uhr mussten die Bergwacht und die Wasserwacht Berchtesgaden über den Königssee zum regennassen und rutschigen Kaunersteig zwischen Salet- und Gotzenalm ausrücken, wo sich zwei unverletzte Urlauber nicht mehr weitertrauten. Die Einsatzkräfte stiegen zu den Blockierten auf, brachten sie zum Boot und fuhren sie dann zur Seelände zurück. Die Rettung dauerte gute zwei Stunden. Am Dienstagnachmittag (30. Juni) gegen 15.40 Uhr musste die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ zur Fischunkelalm am Obersee fliegen, wo ein Mann mit ausgekugelter Schulter notärztliche Hilfe brauchte. Die Retter versorgten den Patienten und flogen ihn dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Am Mittwochnachmittag (1. Juli) ging kurz nach 14 Uhr ein Notruf von der Wasseralm in der Röth ein, wo ein erschöpfter und verletzter Wanderer nicht mehr weiterkonnte. „Christoph 14“ holte den Patienten ab und flog ihn kurz vor dem Unwetter zur Kreisklinik Bad Reichenhall.