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21-Jähriger biegt im Aufstieg über den Wachterlsteig versehentlich am Hochplateau nördlich in Richtung des Sprengplatzes auf der Hirschwies ab und verirrt sich im unübersichtlichen Karst-Gelände

SCHNEIZLREUTH/JETTENBERGER FORST – Die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger mussten in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 3 Uhr auf die Reiter Alpe ausrücken, da ein 21-jähriger Wanderer im Aufstieg über den Wachterlsteig am Hochplateau den Weg verloren hatte und erschöpft und orientierungslos nördlich abseits des kleinen Steigs in Richtung Hirschwies im Gelände festsaß. Die Einsatzkräfte konnten den Mann über Rufkontakt finden, mit Unterstützung der Bundeswehr per Fahrzeug zur Seilbahn der Wehrtechnischen Dienststelle bringen und dann ins Tal fahren.

Der Mann aus dem Landkreis Traunstein wollte in der Neuen Traunsteiner Hütte übernachten und war wieder abgestiegen, da er seinen Autoschlüssel vergessen hatte. Als er wieder aufstieg, bog er am Hochplateau in rund 1.500 Metern Höhe versehentlich vom Wachterlsteig nördlich in Richtung des Sprengplatzes auf der Hirschwies ab und verlor abseits des kleinen Steigs im unübersichtlichen, buckligen Karst-Gelände erschöpft die Orientierung. Er konnte selbst noch einen Notruf absetzen, war dann aber nicht mehr über Handy erreichbar.

Die Bergwacht fuhr mit der Seilbahn der Wehrtechnischen Dienststelle aufs Hochplateau und konnte kurz vor Sonnenaufgang Rufkontakt zu dem Mann herstellen und ihn finden. Sie führten ihn bis zur befahrbaren Straße, brachten ihn liegend mit einem Bundeswehr-Fahrzeug zur Bergstation der Seilbahn, fuhren ihn nach Oberjettenberg ins Tal und übergaben ihn dort an die Rettungswagen-Besatzung des Roten Kreuzes, die den 21-Jährigen in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. 13 Bergretter waren bis 6.30 Uhr in der Früh gefordert.

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