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Bergwacht & „Christoph 14“ fliegen Urlauberin aus der Oberpfalz am Rettungstau zum Haiderhof aus – 35-Jähriger bei Radunfall im Kirchholz verletzt – vermeintliche Lichzeichen auf der Nordseite des Hochstaufens

SCHNEIZLREUTH/OBERJETTENBERG – Einsatzkräfte der Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und die Besatzungen des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ und eines Reichenhaller Rettungswagens haben am späten Montagnachmittag eine akut intern erkrankte 25-jährige Urlauberin aus der Aschauer Klamm gerettet. Die Frau war auf dem Rundweg durch die Klamm zum Haiderhofer zusammengebrochen, wobei ihre Begleiter Erste Hilfe leisteten und einen Notruf absetzten.

Eine Fußmannschaft der Bergwacht ging vom Haiderhof aus zur Einsatzstelle; gleichzeitig brachte der Heli die Notärztin und einen Bergretter per Tau zur Patientin. Die Einsatzkräfte versorgten die Frau notfallmedizinisch und brachten sie seilgesichert in der Trage aus dem Wald zu einem besseren Aufnahmepunkt, wo „Christoph 14“ die Patientin und die Notärztin mit dem Tau abholen und zum Haiderhof fliegen konnte, wo bereits ein Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes zur weiteren Versorgung bereitstand. Im Anschluss gings mit dem Heli weiter zum Klinikum Traunstein. Zehn Bergretter waren gute zweieinhalb Stunden gefordert.

Am Montagvormittag gegen 9.20 Uhr mussten die Bergwacht und der Landrettungsdienst des Reichenhaller Roten Kreuzes bereits ins Kirchholz ausrücken, wo ein 35-Jähriger aus Sachsen auf dem Königsweg oberhalb des Friedhofs alleinbeteiligt mit seinem Radl gestürzt war. Die Einsatzkräfte versorgten den Verletzten notärztlich, transportierten ihn mit der Radtrage zur befestigten Straße und lieferten ihn dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein. Kurz nach 11 Uhr stürzte ein 75-jähriger Reichenhaller alleinbeteiligt mit seinem E-Bike auf der Münchner Allee stadteinwärts. Urlauber, die den Sturz beobachtet hatten, blieben vor Ort und leisteten Erste Hilfe. Eine Rettungswagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes versorgte ihn und brachte ihn dann mit nach erster Einschätzung leichten Verletzungen in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen beide Radunfälle auf.

Gegen 21.45 Uhr meldeten dann noch Anwohner aus Anger vermeintliche Lichtzeichen auf der Nordseite des Hochstaufens. Die Bergwacht klärte die Sichtungen ab, wobei es sich ziemlich sicher nur um Bergsteiger handelte, die zu später Stunde noch im Aufstieg waren.

Die Bilder zeigen den Einsatz in der Aschauer Klamm bei Oberjettenberg.